Beau zeigt Kindern seine Welt….

Heute war wieder Besuchs- und Therapiehundetag bei den Flüchtlingskindern. Da manche von ihnen mir mal nebenbei gesagt hatten, dass sie noch nie im Wald gewesen wären, haben Beau und ich heute mit vier unserer Flüchtlingskinder die wir betreuen, einen kleinen Ausflug in den Wald gemacht. Eine weitere ehrenamtliche Mitarbeiterin aus der Gemeinschaftsunterkunft war so freundlich und hat uns begleitet. :friends3:

 

Wir sind nach Bingen ins Bittelschießer Täle gefahren, da es dort neben einem kleinen Rundweg, auch eine Höhle, eine kleine Kapelle auf einem Felsen und noch vieles mehr zu entdecken gibt. Beau hat die Kinder mit in seine Welt genommen. Für manche war es der erste Besuch überhaupt in ihrem Leben im Wald. Sie sind mit uns eine große Runde durch den Wald gelaufen, haben Blumen gepflückt, für Beau einige Dummys versteckt, sind mit ihm um die Wette gerannt und zum Abschluss wurden noch kleine Kuchen gegessen, die ich heute morgen noch gebacken hatte.

 

Jetzt sind alle zufrieden und müde wieder zu Hause. So ein Waldspaziergang kann ganz schön aufregend sein :-)

 

 

Ich bin mir sicher, dass es nicht unser letzter gemeinsamer kleiner Abenteuerausflug war. In Beau’s Welt gibt es noch so viel zu erleben und zu entdecken :declare:

 

Liebe Grüße
– Michaela Bergmann

Neues von Beau’s sozialer Arbeit…

In meinem letzten Bericht habe ich ein paar Details von der „anderen“ Arbeit“ berichtet, die Beau und ich außer der Dummyarbeit regelmäßig zusammen machen. Mir war es immer schon sehr wichtig, dass Beau auch passives Arbeiten lernt. Ich meine damit, dass er nicht immer volle Kraft voraus seine Energie bei der Dummyarbeit entladen soll, sondern auch lernen muss, dass es auch Dinge gibt, bei der er seine Energie kontrollieren und gezielt einsetzen, ebenso auch besonders Stress resistent sein muss. Deshalb haben wir vor längerer Zeit die Ausbildung zum Therapie- und Besuchshundeteam gemacht. Beau hat von Anfang an gezeigt, dass er diese Sache mit absoluter Hingabe, Feingefühl und Freude macht. Und so sind wir Woche für Woche bei Menschen im Einsatz. Zum einen eben bei den Senioren, Dementen und Kranken in einem privaten Pflegeheim und jetzt eben auch noch als Paten für Morad und für Hundgestützte Aktivitäten bei den Flüchtlingskindern.

 

Letzte Woche Mittwoch hatte ich mal wieder sehr schöne Erlebnisse mit Beau bei den Flüchtlingskindern. Für manche ist es wichtig, dass sie auch mal wieder einfach Gefühle ausdrücken und auch reden können. Sie sollen auch lernen, dass schwarze Hunde nicht böse sind, dass ein Hund auch ein guter Freund sein kann, etc. Drei von den Kindern haben Beau (sogar mit Dummy im Maul) gemalt und Philomina hat noch dazu geschrieben was sie an Beau mag (absolut lesenswert ;)) Bei meinem letzten Bericht lag mir noch nicht von allen Erziehungsberechtigten die Genehmigung vor die gemachten Bilder zu veröffentlichen. Da ich diese nun aber inzwischen habe möchte ich heute hier ein paar der Fotos zeigen.

 

Ich finde Beau ist doch gut getroffen oder? ;-)und hier noch das Gruppenbild von dem ich in meinem letzten Artikel geschrieben hatte :declare:

 

Beau macht diese Aufgabe wirklich sehr gerne und ist danach aber auch immer erst einmal ordentlich platt und schläft dann eine Weile. Für manche Außenstehenden ist das nicht so nachvollziehbar, aber ja, auch das ist Arbeiten für Beau, nur wie gesagt halt eher auf eine passive Art und Weise.

 

Im Zuge der ganzen Flüchtlingskrise in Deutschland und der auch hier in Sigmaringen immer mehr ankommenden Flüchtlinge wurde eine, wie ich finde, tolle und informative Seite namens Asylnetz Sigmaringen ins Leben gerufen. Dort kann man Zahlen, Fakten und viele Informationen rund um das ganze Thema, speziell für Sigmaringen finden. Ebenso auch Informationen über Projekte und Tätigkeiten im Zusammenhang mit den Flüchtlingen. Beau und ich sind dort jetzt auch zu finden und zwar hier

 

Diese Tätigkeit hat, wie man sieht, einen festen Bestandteil in unserem Leben eingenommen. Und Ziel ist es, das auch vorerst so bei zu behalten. Wenn Hund 2 einzieht ist es auch das Ziel ihn früher oder später in diese Arbeit mit einzubinden. Ich finde es einfach eine Bereicherung für alle Beteiligten. :declare:

 

Liebe Grüße

– Michaela Bergmann