Beau….

Beau ist halt einfach der Beste… Freitag gabs für Elvis plus anderem Hund eine Trainingseinheit in hohem, nicht ganz so einfachen Bewuchs bzw Gelände. Am Ende konnten weder die Hunde noch die Hundeführer ein letztes Dummy wieder finden, trotz intensiver und längerer Suche. 

Gestern bin ich mit Beau nochmals hin, da er ein sehr leidenschaftlich, ausdauernd und zuverlässiger Sucher ist, hab extra schon mal nen Ball mitgenommen, damit ich was in das Gebiet werfen kann wenn auch er nicht finden sollte. (Frauchen will ja, dass er trotzdem zu einem Erfolg dann kommt) Und was macht der Gute? Ich schick ihn und keine 30 sec später sitzt er wieder vor mir – mit dem Dummy und war auch sichtlich enttäuscht dass der Spass für ihn nur so kurz dauerte

Beau you made my day ❤️

Neue Bilder und Trainings….

Der Juli ist zwischenzeitlich angebrochen und die erste Woche neigt sich auch bereits dem Ende zu. Letztes Wochenende war ich mit den Jungs beim Dummyseminar bei Betty Schwieren über drei Tage hinweg. Elvis hatte ein bisschen mehr Training als Beau, aber das liegt einfach auch daran, dass für Elvis der nächste Countdown zur Prüfung läuft. Samstag in zwei Wochen heißt es wieder volle Konzentration, Abrufen trainierter Leistungen und aber auch neue Erfahrungen, Erlebnisse und Spaß als Team haben. Das Wetter war letztes Wochenende wirklich perfekt für Trainings. Die Hitze hatte endlich merklich nachgelassen und wir hatten uns irgendwo so um die 22 Grad eingependelt. Nicht zu heiß, nicht zu kühl und das arbeiten machte allen wirklich sehr viel Spaß. Beau und Elvis kamen aus dem Grinsen nicht mehr heraus und haben auch wieder einiges für sich lernen können und auch sichtlich abgespeichert. Ich finde es immer wieder schön zu sehen wie die beiden während/nach Trainings sichtlich glücklich und zufrieden sind.
 

Bei den Trainings konnte ich auch mal wieder alte Bekannte wiedersehen und aber auch ein paar neue Menschen kennen lernen. Es ist für mich immer wieder toll, wenn der Bekanntenkreis sich stetig erweitert und man immer wieder neue Gleichgesinnte kennen lernen kann. Ich hoffe, dass ich den ein oder anderen mal wieder treffen werde. smilie_girl_076.gif
 
Der Countdown für Elvis JP/R Prüfung ist mehr oder minder nun bei 17 Tagen. Gestern gab es deshalb auch für ihn die nächste kleine Wildtrainings Einheit. Schon unglaublich mit welcher Passion er das alles arbeitet. Und damit es allgemein nicht zu langweilig wird und weil wir ja auch noch den ein oder anderen Dummy Workingtest laufen wollen, hatten wir Montag Abend noch eine eine schöne Dummytrainingseinheit bei der lieben Marita mit Einweisebasics, Linings, Memories, Arbeiten aus der Line mit O-Hund Clint, Marita’s Spezial Challenges und vielem mehr! Wieder viel gelernt, viel Spass gehabt und einige neue Erfahrungen gesammelt. smilie_girl_086.gif Hach ja ich liebe ja so kleine feine „Unter der Woche Trainingseinheiten“ denn genau das ist es was dem Hund gerade in Elvis jungem Alter, gut neue Dinge vermittelt, ihm aber auch genug Zeit dann lässt um das alles zu verarbeiten und festigen. Nach dem Training haben alle sichtlich zufrieden (außer die gute Limo, die während dem Training leider warten musste und wie auf dem Bild zu sehen dafür uns vorwurfsvolle Blicke schenkte) noch kurz für ein Foto posiert.

Da für den Rest der Woche hier wieder einmal utopisch warme Temperaturen gemeldet sind haben meine Hunde nun den Rest der Woche Dummytrainingsfrei. Lediglich für Elvis steht morgen noch einmal eine kleine Wildsession am Wasser auf dem Programm. Das ist bei dem Wetter denke ich das einzig vertretbare. Denn durch das schwarze Fell ist es den Jungs in der Sonne relativ schnell zu warm. 
 

Gestern erreichten mich noch ein paar weitere Bilder von Beau und Elvis, die wir Ende Mai in Karlsruhe gemacht haben. Ich hatte in meinem letzten Beitrag ja schon ein Bild von Beau bei seiner Wasser Action gepostet. In Summe habe ich nun 32 Bilder von meinen zwei Lakritznasen. Ich möchte Euch hier noch kurz drei weitere Bilder zeigen. Noch eines von Beau und zwei von Elvis. Ich liebe diesen Wahnsinnig fokussierten Blick von Beau auf dem Bild. Ebenso auch die Dynamik und auch Stärke die dieses Bild zeigt.
 

Elvis hat die Körpermasse von Beau noch nicht erreicht, deshalb sieht bei Ihm das irgendwie „leichter“ aus finde ich. Aber auch er hat bereits eine wahnsinnige Dynamik, die mich sehr freut, gerade auch bei seiner Arbeitsmotivation.

Eines der Portraitbilder von Elvis hat mich auch direkt angesprochen. Unglaublich wie er sich in seinem ersten Lebensjahr entwickelt hat und aus dem kleinen welpenhaften Hund ist nun ein wirklich toll in sich ruhender, fokussierter, aber dennoch auch manchmal pubertär spinnender Junghund geworden. Mir gefallen besonders seine weichen und freundlichen Gesichtszüge. Er sieht seiner Mutter Tara wirklich sehr ähnlich.

Wer mich kennt weiß, dass ich von Zeit zu Zeit immer wieder solche Fotos gerne habe. Einfach um für mich und mein Gedächtnis Erinnerungen fest zu halten und auch um zu sehen wie die Zeit Dinge verändert. Sei es mich, meine Hunde, andere Menschen oder sonstiges. Und dieses Mal hat man gerade bei Elvis gesehen wie viel sich in dem ersten Lebensjahr bei ihm entwickelt hat. 
 

Die restlichen Bilder werde ich in der Galerie hier auf der Webseite hochladen. Viel Spaß beim Anschauen!

Ich wünsch Euch auf alle Fälle mal noch eine schöne Restwoche! Genießt das schöne Wetter und lasst es Euch gut gehen.
 
Grüße

– Michaela Bergmann

Neues von den Jungs…

Beau ist gerade wieder flotter unterwegs. Er hatte mal einen kleinen Durchhänger. Keine Ahnung ob es Frühjahrsmüdigkeit war, Liebeskummer wegen läufigen Hündinnen, Rückenschmerzen oder sonstiges. Aber seit wir bei der Osteopathin waren ist er gerade beim Spazieren gehen wieder schön flott unterwegs. Teilweise auch wieder ein richtiger Quatschkopf, der z.B. auch gestern meinte, dass so eine schöne Güllewälzerei doch auch mal wieder Charme hätte (ich glaub das hat er bisher nur einmal in seinem Leben gemacht als er noch nicht einmal ein Jahr alt war) skeptisch_girl.gif Aber ich kann meiner Lakritznase nun mal nicht böse sein und so gab es halt anschließend noch ein Bad in der Donau. Das fand er und natürlich auch Elvis eine super Idee und die beiden schwammen und rannten um die Wette bei der Abendrunde.
 
Letzte Woche erreichte mit auch noch ein Bild von Beau, welches ich wirklich sehr gerne mag. Das Foto wurde in Karlsruhe von ihm gemacht und es ist so gut seine Dynamik, Spritzigkeit und Liebe zum Wasser und zur Arbeit im Wasser zu sehen (auf dem Bild nicht zu sehen, aber in seinen Augen schon deutlich anvisiert ist das Dummy welches er in dieser Szenerie dann apportierte). Wenn man bedenkt, dass Beau jetzt im Juli tatsächlich dann auch schon wieder fünf Jahre alt wird frag ich mich echt wo die Zeit hin ist…. Er ist doch erst gestern als kleiner Welpe hier eingezogen…..
 

 
Elvis zeigte heute morgen, als ich mit ihm eine weitere Übungseinheit für die Prüfung in 3 1/2 Wochen gemacht habe, auch gutes Tempo. Ich habe mich mit ihm quasi durch den Morgen „geschleppt“ und die ein oder andere Kaninchenschleppe für ihn gezogen, die er dann arbeiten musste.  Er ist schön strukturiert von der nachempfundenen Anschussstelle losgelaufen, hat die Winkel schön ausgearbeitet, schönen Naseneinsatz gezeigt und somit auch das Kaninchen in kurzer Zeit gefunden und gebracht. Wirklich so als ob er es schon länger und häufiger gemacht hätte. Und das obwohl es heute erst seine Dritte Schleppe war. Aber er hat schon wirklich sehr gut verstanden um was es bei der Sache geht. Ein kleines Naturtalent würde ich mal meinen. smilie_girl_180.gif Habe bei der einen Schleppe heute mal sogar nebenbei einmal mit dem Handy gefilmt, dass ich für mich im Nachgang einfach nochmal das gesamte anschauen kann um zu sehen wie er unterwegs war.
 


 
Ich bin mir sicher, dass die Zeit bis zur Prüfung jetzt dann auch noch im Eiltempo vorbeigehen wird und dann mal schauen was der kleine Mann wie ich ihn immer wieder nenne, dann abrufen und zeigen kann. Ich habe heute bewußt im hohen, frisch verregneten Bewuchs die Sache mit ihm geübt, dass er wirklich seine Nase tief und gut einsetzen muss und nicht auf Sicht gehen kann. Ich war ehrlich gesagt auch angenehm überrascht, wie ruhig und strukturiert er die Sache dann wirklich abgearbeitet hat. Wenn man den kleinen schwarzen Raketenpfeil sonst immer los starten sieht biggrin_girl.gif
 
Damit aber nicht einige von Euch jetzt denken, dass meine Hunde immer nur Action und Rennen im Kopf haben. Nein das haben sie nicht. Sie können auch einfach nur mal da sitzen und z.B. auch auf Spaziergängen alles mögliche auf sich wirken lassen. Die Schafe und deren „Mäh“ Laute faszinieren immer schon beide. Ich glaub das ist für die manchmal wie fernsehen. Hinsetzen und einfach mal die Herde beobachten. Natürlich muss ich immer dabei schauen, dass die Hunde des Schäfers (unter anderem zwei wirklich pflichtbewußte Schäferhunde) auf der anderen Seite der Herde sind, bzw. der Schäfer die bei sich hat, da das sonst wirklich zu unangenehmen Situationen führen könnte. Aber der Schäfer selbst freut sich jedes Mal wenn wir vorbeilaufen und auch wenn Beau und Elvis einfach die Schafe beobachten. Ich glaub so etwas sieht der Schäfer selbst auch nicht so oft. Mittlerweile kennen die Schafe auch Beau und Elvis und haben auch gar keine Scheu, wenn die da so sitzen immer näher ran zu kommen. (und nein, selbst wenn jetzt da ein Hase vorbei hoppeln würde, würden sie den jetzt nicht jagen oder versuchen zu fangen, nur weil sie auf Wild trainiert sind. nein1.gif Die beiden Herren können sehr gut zwischen „Arbeit“ und „Freizeit“ unterscheiden und gehen nur dann wenn sie das Kommando dazu haben. Das nur mal noch so am Rande erwähnt, weil manche das irgendwie nicht verstehen können, bzw. immer verallgemeinern und sich sicher sind, dass es so wäre, weil man die Hunde ja schließlich „scharf gemacht“ hätte skeptisch_girl.gif)
 

 
Ich werde die Tage noch einige weitere Bilder von den Jungs erhalten. Wir waren nämlich wieder bei Rona Neff zum Fotoshooting smilie_girl_269.gif
 
Liebe Grüße
– Michaela Bergmann

Familie, Freizeit, Training und Wellness…

Meine Jungs waren letzte Woche Montag mal wieder zum Check und Blockaden lösen bei der Osteopathin. Von Zeit zu Zeit lass ich die Jungs immer wieder vorsorglich durchchecken und behandeln damit sie auch weiterhin schmerz- und blockadefrei durch ihr Leben rennen können. Gerade in der trainingsreichen „Sommersaison“ wenn die beiden viel durchs unebene Gelände rennen, etc. haben sie ab und an so ein kleines Wellnessprogramm einfach immer wieder mal verdient.
 
Beide haben es auch wieder sichtlich genossen und wurden wieder in Form gebracht.
 

Beau läuft auch seither wieder sichtlich flüssiger im Rücken. Der Gute hatte nämlich, genau so wie Elvis auch ein leicht blockiertes IS Gelenk. Aber das ist dank Carina von Bewegt Hundephysiotherapie nun alles wieder schön in Butter. Für mich ist es immer wieder eine Bestätigung das es die Hunde auch brauchen und danken, wenn es ihnen danach sichtlich wohler und besser geht. Ich kann ja schließlich nicht immer nur von ihnen verlangen bei der Arbeit und in den Trainings alles zu geben, aber ihnen dann nie auch dafür mal ein bisschen was gutes für Ihre Körper zu gönnen, oder? smilie_girl_086.gif
 
In Sachen Training geht es mit Elvis gerade auch in die nächste Stufe, bzw. Kategorie. Am 22.07. findet seine nächste Prüfung statt. Dieses Mal, entsprechend seiner Abstammung, ursprünglichen und regulären Bestimmung, nämlich als Labrador für die Jagd gezüchtet zu sein, ist die Prüfung jagdlich ausgelegt, sprich es wird mit Schrotschuss und Wild gearbeitet. Letzte Woche habe ich mit ihm ein erstes Wildaufnahme- und Ausgabetraining gemacht. Das A und O ist bei der ganzen Sache nämlich das tote Wild zu schätzen und mit Respekt zu behandeln, was so viel heißt wie – finden, direkt, sauber und weichmäulig auf zu nehmen und dieses dann auf direktem Wege mir zu bringen und auf Kommando dann auszugeben. Kein Schütteln, kein Zerren, kein Rupfen, kein Spielen, nichts dergleichen!
 


 

Elvis hat seine Aufgabe wirklich gut gemacht und ich war sehr sehr zufrieden mit ihm. Diese Woche wird das Training weiter ausgebaut und intensiviert, so dass die noch verbleibenden 4 1/2 Wochen bis zur Prüfung dann die Inhalte und Aufgaben denke ich gut verständlich für den jungen Mann sind. Elvis ist wirklich ein sehr begeisterter Arbeiter und man sieht ihm, genau so wie auch Beau wirklich seine Passion zu arbeiten immer sehr an und spürt diese auch.
 
Es ist schade dass bei vielen vielen Menschen der Labrador als Mode- bzw. reiner Familienhund angesehen wird und er nicht mehr die Beschäftigung bekommt, die er einfach auf Grund seines Züchterischen Gedankens, seiner Abstammung und seiner Bestimmung benötigt und braucht. Immer noch viele haben sich irgendwann mal diese Rasse zugelegt, weil sie so nett sind und so gut hören und was weiß ich. Wenn ich manchmal die Gründe höre und wie der Hund dann gehalten wird (ich werf ihm ab und an mal nen Ball und geh sonst halt mit ihm 2-3 Mal am Tag ne halbe Stunde spazieren) dann wird es mir indirekt immer ein bisschen flau im Magen. Und ich rate deshalb wirklich jedem erst mal ein Rasseportrait durch zu lesen, und sich genau über die Rasse und ihre Bedürfnisse zu informieren, bevor man sich einen Hund anschafft (jetzt mal völlig unanbhängig ob Labrador oder eine andere Rasse). Ihr könnt hier eine ausführliche Rassebeschreibung des Labradors lesen. Ich bin mir relativ sicher, dass einige von Euch dort Dinge erfahren, gerade auch unter dem Punkt „Verwendung“ die sie so nie von dieser Rasse gedacht hätten smilie_girl_080.gif
 
So wie die Jungs auch bei den Trainings immer flott und schnell unterwegs sind, fokussiert auf ihr Beuteziel, so entspannt und abschalten können sie aber auch. Gestern z.B. war im Garten meiner Eltern mal wieder ein Familienmittagessen und die Jungs waren auch mal wieder hocherfreut ihre Spielekumpel Fabian und Luis zu treffen. Meine Hunde sind, genau so wie meine zwei Patenkinder, schon immer zusammen aufgewachsen. Erst war es Fabian der zusammen mit Beau von Anfang an das Leben erkundete und Luis macht dasselbe nun mit Elvis, bzw. mit Beau und Elvis zusammen. Es ist für mich wunderbar immer wieder zu sehen wie Luis den beiden vollends vertraut, sich mit ihnen unterhält, mit ihnen spielt usw. Und meine Jungs ihre Kräfte und Energien so perfekt haushalten und vorsichtig mit ihm umgehen. Sei es beim Leckerlie aus seiner Hand nehmen, beim Ball fangen, wenn Luis ihn wirft, etc.
 

 
Die haben sich wirklich alle gefunden und sich in den letzten Jahren zu einem tollen Quartett entwickelt. Ich denke auch meine zwei Patenkinder können viel von den Hunden lernen, genau so anders herum. Es ergänzt sich sehr gut und ich bin wirklich immer wieder sehr angetan diese problemlose und auch Wortlose Kommunikation zwischen ihnen zu sehen.
 
Es gibt sicherlich in Zukunft noch das eine oder andere Abenteuer von den Jungs mit meinen Patenkindern zu berichten.
 

Bis demnächst

– Michaela Bergmann

Neue Bilder von Beau und Elvis

Da ich immer wieder ein großer Fan von Fotos meiner Hunde bin, haben Beau, Elvis und ich Ende Januar Rona Neff von Glücksmomente Fotografie in Karlsruhe besucht und ein paar aktuelle neue Fotos gemacht. Eigentlich war es auch angedacht ein paar Wasserfotos zu machen aber als wir an dem Wasser ankamen mussten wir feststellen, dass der See noch gefroren ist :-) Das tat dem Shooting aber keinen Abbruch und so sind einige Bilder von Beau und Elvis entstanden.

Wenn Beau Seelen streichelt…

Ich habe hier ja schon mehrfach berichtet, in wie weit und wie sehr sich mein Leben verändert und auch bereichert hat, seit ich Hundebesitzerin bin. Ich denke das dürfte für die meisten meiner Leser nichts Neues sein. Und dass ich jeglichem Hund, den ich bisher besessen habe, bzw. aktuell besitze, unendlich dankbar bin für alles brauche ich wohl auch nicht noch einmal zu erwähnen. Über all diese Dinge soll es in diesem Artikel auch gar nicht gehen, bzw. das soll nicht der Schwerpunkt werden, über den ich hier schreiben möchte. :declare:

 

In den vergangenen Wochen seit meinem letzten Blogeintrag habe ich mit Beau neben ein paar Dummytrainings (ich habe darüber berichtet) immer wieder ehrenamtliche Arbeit mit Beau zusammen gemacht. Wie ihr wisst sind wir ausgebildetes Besuchs-/Therapiehundeteam und wie gehen jeden Donnerstag Nachmittag in ein privates Pflegeheim. Arbeiten dort z.B. mit einer Patientin, die an MS erkrankt ist. Sie bekommt durch Beau quasi ein bisschen Bewegungstherapie (sie ist in der Bewegung sehr eingeschränkt). Sie muss versuchen ihm ein Dummy zu „werfen“, er holt es, bringt es ihr uns sie muss versuchen es ihm dann wieder ab zu nehmen. Ich weiß nicht ob ich Euch dazu schon mal ein Bild gezeigt habe.

 

 

Zu dieser bisherigen Tätigkeit, haben wir dieses Jahr nun die Arbeit mit Flüchtlingen aufgenommen.

 

Ich habe Euch ja schon von Morad berichtet. Die Sache mit dem Praktikum hat geklappt und Morad hat nun schon den ganzen März täglich nach der Sprachschule vormittags in der Autowerkstatt gearbeitet. Er ist seither merklich aufgeblüht, hat dort auch neue Freunde gefunden usw. Für seinen ersten Arbeitstag habe ich ihm Ende Februar noch sein eigenes, neues Werkstattoutfit besorgt, da ich wollte, dass er sich nicht „anders“ sondern, zumindest schon mal von seinen Klamotten her „zugehörig“ fühlt. Er hat sich wirklich sehr darüber gefreut. Neben dem Praktikum konnte ich mit ihm so gut wie alle Bürokratengänge erledigen, er hat nun seine geregelte finanzielle Unterstützung, wohnt mit drei anderen anerkannten Flüchtlingen in einer eigenen Wohnung und konnte so aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen, etc. Es hat sich einiges getan. Natürlich ist dennoch noch das ein oder andere notwendig, aber ich denke wir sind schon mal ein bisschen vorwärts gekommen um ihm das Gefühl zu geben, dass er hier auch wirklich willkommen ist und nicht alle Menschen hier ablehnend und skeptisch sind. ;-)

 

Ich versuche auch mit ihm zusammen jeden Montag ins Asylcafé zu gehen. Die Caritas öffnet immer von 18-20 Uhr ihren Gemeinschaftsraum, wo jeder einfach hingehen kann. Dort treffen sich immer Flüchtlinge, Stadtbewohner, Ehrenamtliche, etc. auf einen Kaffee, Tee, Gebäck um gemeinsam Deutsch zu lernen, Spiele zu spielen, zu reden usw. Eine wirklich tolle Idee und Einrichtung. Seit ein paar Wochen nehme ich dorthin auch immer Beau mit. Er freut sich sehr, wenn er dabei sein kann und so haben immer wieder neue Menschen, gerade auch solche, die bisher noch nie so direkt Kontakt zu Hunden hatten, die Möglichkeit sich auf das Abenteuer Hund einzulassen. ;)

 

Beau liegt meist auf seiner Decke einfach mitten drin. Entweder er schläft….

 

 

…oder er genießt die Streicheleinheiten, neuen Bekanntschaften, etc. von anderen Leuten. Letzte Woche Montag hat er nach einer guten Woche Morad das erste Mal wieder gesehen und sich so gefreut, dass er ihn direkt einfach mal belagern musste :LOL:

 

 

Wie ihr sehen könnt ist Beau halt doch auf eine gewisse Art und Weise ein Schoßhündchen würde ich mal meinen. :-) Für mich ist es immer wieder, teils überraschend zu sehen wie der ein oder andere Mensch auf Beau reagiert, bzw. auf dessen Anwesenheit. Der ein oder andere ist beim ersten Aufeinandertreffen etwas distanziert und zurückhaltend, der andere traut sich schneller auf Beau zu zu gehen, manche wissen auch schlicht und ergreifend nicht wie sie sich verhalten sollen. Dennoch findet Beau von Zeit zu Zeit immer den richtigen Weg um den Mensch für sich begeistern zu können und ihm das Gefühl und die Sicherheit zu vermitteln, dass er ein guter Freund ist und keinem etwas Böses möchte.

 

Die Erfahrung bzw. das Arbeiten mit Kindern, gehört auch zu unserem Aufgabenspektrum. Diese ehrenamtliche Tätigkeit machen wir wöchentlich Mittwochs für eine Stunde. In der Flüchtlings Gemeinschaftsunterkunft „Gelbes Haus“ in einem Teilort von Sigmaringen, sind Beau und ich immer Mittwochs im so genannten Spielzimmer an zu treffen. Ich habe lange mit einem Mitarbeiter der Caritas überlegt, wie wir dieses „Projekt“ starten könnten. Ich zwinge niemandem Beau’s und/oder meine Gesellschaft auf. Ich möchte, dass die Menschen und Kinder zu uns kommen können, weil sie es möchten und nicht weil sie das Gefühl haben, dass sie es müssen. Also habe ich ein paar Bilder von Beau und auch Bilder von ihm und mir zusammen ausgedruckt und im Vorfeld in diesem Zimmer mal ausgehängt gehabt, mit dem Vermerk, dass die Kinder, die uns kennenlernen möchten, uns gerne Mittwochs treffen können. Mir war es auch ein Stück weit wichtig, dass diese Treffen ohne die Eltern stattfinden. Warum? Ganz einfach aus dem Grund, weil ich möchte, dass die Kinder sich selbst sein können und nicht ständig von irgendwelchen Elternteilen dazwischen befohlen bekommen was sie tun sollen und was nicht.

 

Beim ersten Termin fanden sich fünf Kinder ein. Ich war etwas überrascht, dass scheinbar doch so viele Interesse daran hatten. Beim zweiten Termin waren es schon sieben Kinder. Diese Anzahl hat sich auch so langsam eingependelt. Mehr möchte ich auch nicht auf einmal bei den Treffen dabei haben. Ansonsten wird das Ganze für Beau und alle Beteiligten etwas zu viel Stress und unübersichtlich. Und keiner soll den Spaß an den Treffen verlieren. Das ist mir ganz besonders wichtig. :declare:

 

Die Kinder sind meist durch ihre Erlebnisse traumatisiert. Manche mehr und manche Weniger. Einer z.B. davon ist 12 Jahre alt. Er kann nicht wirklich ruhig sitzen, ist sehr aufbrausend, teilweise etwas grob, unkontrolliert und ein bisschen dominierend. Er hat 3 jüngere Schwestern und ist mit seiner Mutter hier in Deutschland. Da die Mutter viel mit seinen Schwestern zu tun hat, kompensiert er seine fehlende Aufmerksamkeit in genau diesem eben beschriebenen Verhalten.
Durch Beau lernt der Junge wirklich sehr gut ruhiger zu werden, seine Kräfte haus zu halten, sich über längere Zeit zu konzentrieren, usw. Mittlerweile schafft er es eine ganze Stunde, was für ihn ein wirklich toller Fortschritt ist. Das freut mich sehr.

 

Ein anderer Junge spricht nicht mehr wirklich groß etwas. Keiner weiß was er alles erleben und mit ansehen musste. Er hat daraus auch eine massive Störung entwickelt und auch sonst kommt niemand mehr wirklich an ihn ran. Außer Beau. Jede Woche einen kleinen Schritt mehr. Heute hat der Junge auch das erste Mal mit mir gesprochen. Nicht viel, aber doch schon ein paar Sätze. Das freut mich sehr. Und ich denke wir sind auf einem guten Weg…..

 

Ich könnte noch ein paar andere Geschichten erzählen über die Kinder, die dabei sind. Ich habe von allen zusammen mit Beau mal ein Foto gemacht. Wirklich ein tolles Bild, alle strahlen darauf. Leider habe ich noch nicht alle Erziehungsberechtigten der Kinder fragen können, ob ich das Bild veröffentlichen darf, deshalb kann ich Euch hier aktuell erst einmal nur folgendes Bild zeigen. (hier habe ich von der Mutter die Genehmigung das Bild zu veröffentlichen)

 

Die Mutter kam vorbei und wollte unbedingt ein Foto von ihren zwei Kindern und Beau zusammen. Der ältere der beiden Kinder ist dank Beau wieder viel offener, kommunikativer und selbstbewusster. So etwas freut mich natürlich sehr. Beau macht diese Arbeit sehr sehr zuverlässig, souverän und unheimlich toll. Ich bin sehr stolz auf ihn! :rosabrille:

 

 

Sobald ich die Genehmigung für das Gruppenbild habe werde ich dieses hier auch noch posten. Es ist wirklich toll zu sehen wie Kinder unterschiedlicher Nationalitäten, mit unterschiedlichen Erlebnissen, Erfahrungen, etc. so harmonisch zusammen sitzen und lachen. Und Beau mittendrin – sichtbar als Schlüssel zu all der Fröhlichkeit auf dem Bild.

 

Wisst ihr, meine Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Beau haben immer wieder gezeigt, dass wirklich viele Menschen, egal ob jung oder alt, krank oder gesund, Ausländer oder Deutscher, einfach seine ruhige Anwesenheit genießen. Sie müssen nicht, wenn sie nicht wollen, mit ihm reden. Beau stellt keine Fragen, belehrt sie nicht, zweifelt sie nicht an oder sonstiges. Er gibt den Menschen genau die Zeit, die sie brauchen um Vertrauen zu fassen, um Sicherheit zu bekommen, dass in seiner Anwesenheit alles gut ist. Dass er nichts Böses von ihnen will. Er gibt ihnen die Zeit, die sie brauchen um vielleicht ihre Gedanken in Worte zu fassen. Sie fühlen sich bei Beau verstanden, egal was und wie häufig sie ihm etwas erzählen. Sie verlieren sich in Gedanken, wenn sie ihm durch das Fell streicheln und er einfach still neben ihnen sitzt, schwelgen auch manchmal dabei in Erinnerungen an eine bessere Zeit.

 

Gleichzeitig zeigt Beau ihnen aber auch immer wieder auf, dass es sich lohnt sich für Neues, Unbekanntes zu öffnen. Dass es sich manchmal auch lohnt dafür über seinen eigenen Schatten zu springen; über seine eigenen Grenzen mal hinaus zu gehen.

 

Kurzum – Beau streichelt die Seele dieser Menschen. Und zwar genau an der Stelle an der sie verletzt, verzweifelt, unsicher oder aufgegeben ist. Das Lächeln dieser Menschen, der Fortschritt, der dadurch erreicht wird und die (stille) Dankbarkeit für die Zeit, die ich mit Beau vorbeikomme, sind wirklich ein tolles Geschenk für mich. Und das ist auch der Grund warum ich es mache. Ich weiß auf Grund meiner Krankheit wie wichtig, schön, Mut und Kräfte schenkend es ist, wenn man weiß, dass jemand für einen Da ist, der es mit bedingungsloser Liebe macht ohne zu fragen was für ihn dabei „rausspringt“.

 

I love my Lakritznase! :love1:

 

– Michaela Bergmann

Es ist Herbst in der schönen schwäbischen Pampa…..

Nach all den erfolgreichen Prüfungen ist bei Beau und mir nun mittlerweile erst einmal etwas Ruhe eingekehrt. Aktuell stehen keine wöchentlichen Tagestrainings mehr auf dem Programm, sondern einfach schöne lange Spaziergänge, auf die wir ab und an mal ein paar Dummies mitnehmen, aber nicht um strikt und streng irgendwas zu trainieren, sondern eher deshalb, weil Beau so gerne sucht, findet und bringt. ;-) Der Herbst ist hier in vollem Gange und wir haben gerade wirkliches Glück mit dem Wetter, welches sich nach ein paar Nebeltagen nun von seiner schönen sonnigen Seite zeigt.

Diese Woche hatte ich an einem Nachmittag meine Kamera dabei und somit gibt es hier nun ein paar aktuelle Beau Bilder

Viel Spaß beim Anschauen!

– Michaela Bergmann

Sonntags Frisbee Action….

Nachdem Beau und ich am letzten Samstag den ganzen Tag bei einem F-Dummyseminar von Jörg Brach teilgenommen haben, war am Sonntag Spiele und Spaß Tag :declare: Beau hat zu seinem Geburtstag Mitte Juli unter anderem eine neue Frisbee erhalten und diese liebt er wirklich abgöttisch. Er könnte dieser stundenlang hinter her flitzen und sie immer wieder fangen und bringen. Da die Frisbee in der Mitte ein Loch hat ist sie auch besser zu tragen wie manch herkömmliche Frisbee. Da sie auch noch schwimmt ist sie perfekt geeignet für Wasser und Landaction. Am Sonntag Mittag hatten wir diese auf  der Mittagsrunde dabei und eine kleine Fotosession damit verbunden.

Viel Spaß beim Anschauen!

Grüße

– Michaela Bergmann

Happy Birthday Beau!….

Mein lieber Beau, meine Lakritznase, mein Charmeur, mein Seelsorger, mein Tränentrockner, mein Gute-Laune Verbreiter, mein Macho, meine schwarze Gazelle, mein Personal Trainer, mein Freund, mein treuer Begleiter, mein Herzhund…..
Als ich heute vor drei Jahren erfahren habe, dass du zusammen mit deinen Geschwistern das Licht der Welt erblickt hast, hat mein Herz einen unglaublichen Freudensprung gemacht, da für mich ab dem Zeitpunkt klar war, dass mein Leben für die nächsten Jahre wunderbar bereichert und sich schlagartig verändern wird. Mein Gefühl hat mich bis heute nicht getrügt und wir haben in unserem gemeinsamen Leben so viel wundervolle Abenteuer, Aufgaben, Herausforderungen, Schwierigkeiten, Erfolge und Erlebnisse durchlebt, dass es die letzten Jahre nie langweilig wurde – Danke dafür!
Ich hoffe, dass unser weiteres Leben noch voll sein wird von vielem Neuen, Spass, Abenteuer und Überraschungen und du weiterhin so strotzt vor Selbstbewusstsein, Gesundheit, Fröhlichkeit, Arbeitseifer und bedingungsloser Liebe.
Es ist wirklich schön dass es dich gibt! 

HAPPY BIRTHDAY!