WT-A Finale in Rüspel mit Gundog’s Choice Elvis

Elvis und ich hatten das Glück, bzw. die Ehre dank unserer WT Platzierung auch beim diesjährigen WT-A Finale, organisiert durch die BZG Weser-Ems in Rüspel (Gegend von Bremen) starten zu können.

Wir waren das vom weitest angereisten Gespann und wenn ich nun rückwirkend das Wochenende auf mich wirken lasse muss ich sagen, dass es eine einzigartige Erfahrung war.
 
Das wichtigste wohl vorneweg – wir konnten, wie so viele viele andere, den WT nicht bestehen. Schade eigentlich, aber die Aufgaben waren machbar, aber dennoch anspruchsvoll. Auch die Tatsache, dass die Aufgaben unmittelbar nebeneinander, teilweise in Sichtweite lagen, war eine Situation, die Elvis und ich so noch nie bei einem WT hatten, wo dementsprechend dem jungen Mann auch die Erfahrung fehlte, die Schüsse und fliegende Dummys in der anderen Aufgabe neben an zu ignorieren.

Aber Elvis und ich lernen stetig dazu. Es war interessant unter Richtern, die ich bisher nicht kannte mal Aufgaben zu laufen und zu schauen wo wir Hausaufgaben haben.
 
Was mich sehr freut ist aber tolle neue Leute, die man bisher nur aus FB kannte endlich mal persönlich zu treffen und mit ihnen eine schöne Zeit zu verbringen.

 
Klar hätten wir gerne das Finale bestanden – aber hey – hier auch einfach schon mal starten zu können ist finde ich eine tolle Leistung vom kleinen schwarzen Mann. Die zwei Tage wurden auch fotografisch festgehalten und somit ist es mir möglich ein paar Eindrücke von Elvis und mir beim WT-A Finale hier zu zeigen. Danke an Sandra Rost und Thomas Liebig für die Fotos

 
Vielleicht können Elvis und ich in unserer weiteren Dummykarriere noch einmal auf einem WT Finale starten und dann auch bestehen. Wie gesagt – die Erfahrung und tolle Zeit dort, war die weite Reise dort hin allemal wert!
 
Grüße
– Michaela Bergmann

 

Gundog’s Choice Elvis – Wesenstest….

Am Tag der deutschen Einheit sind Elvis und ich nach Singen am Hohentwiel gereist wo von der BZG Schwarzwald/Bodensee unter der Leitung von Christine Mayer der Wesenstest mit der Richterin Birgit Hilt stattfand. 

Elvis war als zweiter Hund an der Reihe und der Wesenstest für ihn startete.
 

 Nach einer guten halben Stunde wurde Elvis folgendes Wesen bescheinigt.
 
„Der 28 Monate alte Labrador Retriever zeigt ausgeglichenes Temperament, Bewegungs- und Spielverhalten. Er durchläuft den Test aufmerksam und ausdauernd. Er zeigt sich immer unerschrocken.
Beute machen, tragen und zutragen zeigt er in hohem Maße.

 
Die Beziehung zu seinem Menschen ist sehr vertraut und eng. Er ordnet sich gut unter.
Den Kontakt zu Fremdpersonen braucht er nicht, er lässt sich von seinem Menschen hinführen und anfassen. In den einengenden Situationen ordnet er sich unter.
 
Beim Schuss sicher und ausdauernd suchend.
Auf dem Parcours schaut er sich alle Reize mit seiner Besitzerin an.

Ein arbeitsfreudiger Rüde mit enger Führerbindung.“

Wesenstest bestanden: – ja –

MIttlerweile habe ich alle Unterlagen für die Beantragung von Elvis Zuchtzulassung zusammen. Da wir aber in zwei Wochen beim WT-A Finale in Bremen noch starten werden und am 03.11. warte ich mit der Beantragung ab bis diese Ereignisse hinter uns liegen und ich die Ahnentafel, Leistungsheft, etc. von ihm ohne zeitlichen Druck wegschicken kann.

Ich freue mich wirklich sehr, dass Elvis sich so toll und einem wirklich arbeitsfreudigen Hund mit viel will to please und Führerbindung entwickelt hat. Es macht wirklich sehr viel Spaß mit ihm ein Team zu bilden!

Grüße

– Michaela Bergmann

Augenuntersuchung mit Beau und Elvis

Am 05. September ging der Weg von Beau, Elvis und mir nach Wasserburg zu Dr. Hans-Josef Heider in die Tierärztliche Fachklinik zum Augencheck.

Beau’s letztes Augengutachten hätte zwar noch bis November gegolten, aber wenn ich schon mal vor Ort bin, dann lasse ich auch direkt beide Herren überprüfen. 

Sowohl bei Beau, als auch bei Elvis ist alles in bester Ordnung mit den Augen. Keinerlei Auffälligkeiten oder sonstiges. Beide haben den vollen und gesunden Durchblick und so konnten wir nach knapp einer Stunde wieder den Heimweg antreten.

Für Elvis liegen somit nun alle notwenigen Unterlagen für die Zuchtzulassung vor.

Gundog’s Choice Elvis – Formwert…

Elvis und ich haben uns am heutigen Samstag auf den Weg nach Sonnenbühl (bei Reutlingen) gemacht. Dort wurde von der DRC BZG Schönbuch heute ein Formwert mit der Richterin Petra Bannach abgehalten. Da ich für Elvis, genau so wie für Beau, eine Zuchtzulassung im DRC anstrebe, haben wir heute den nächsten Schritt dafür getan.
 
Wir wurden dort sehr herzlich in Empfang genommen und nach kurzem Warten waren wir dann auch schon an der Reihe. Elvis zeigte sich gewohnt freundlich und neugierig und fand das ganze Geschehen sehr spannend und interessant 🙂
Petra Bannach nahm sich für die Begutachtung sehr viel Zeit und ging sehr einfühlsam auf Elvis ein. Sie war rundum voller Lob für ihn und dementsprechend fiel auch ihre Formwertbeurteilung für Elvis aus:
 
„Sehr ansprechender, typvoller Rüde, ausdrucksvoller Kopf mit korrekten Details, flüssige Hals/Nacken/Rückenlinie mit korrektem Rutenansatz. Vorzügliche Schulterlage, vorzügliche Winkelungen, typvolle Pfoten, starke Knochen, sehr gute Haaranlage. Läuft parallel im Gehen und Kommen, enormer Schub, sehr angenehmes freundliches Verhalten“

Gesamterscheinung: vorzüglich
 
Mich freut es sehr, dass nicht nur ich, sondern auch eine offizielle, sehr geschätzte FCI Richterin der Ansicht ist, dass Elvis ein Labrador aus Arbeitslinie mit vorzüglichem Erscheinungsbild ist.
 
Der nächste Schritt in Richtung Zuchtzulassung ist somit getan. Für Frühjahr 2018 plane ich jetzt noch den ausstehenden Wesenstest und dann haben wir soweit alle Unterlagen zusammen 🙂
 

 

Warum ich das „Ding“ mit den grünen Säckchen mache – oder – „Meine Reise zum ISAR Cup“….

Was für ein Wochenende liegt hinter mir. Um es mal mit Ray Garveys Worten zu sagen – „unfucking fassbar“. Da war sie wieder, die Sache mit den grünen Säckchen. (Für alle nicht Hundler, bzw. Dummy Sportler, sei an dieser Stelle noch auf diese Seite verweisen, wo das Prinzip des Dummys erklärt wird, einfach damit mein folgender Bericht besser verstanden wird smilie_girl_184.gif). Und einige, wenn nicht sogar viele, meiner Bekannten, Freunde und Verwandten, inkl. meiner Eltern fragen sich immer wieder, was es eigentlich damit auf sich hat und warum um aller Herr Gotts Willen ich immer wieder zu Trainingsseminaren fahre oder eben auch, so wie jetzt am Wochenende nach München/Garching zu einer Prüfung, um gegen Bezahlung Beau und/oder Elvis nach diesen grünen Säckchen suchen zu lassen. smilie_girl_180.gif
 
Puhhhh, was soll ich auf diese Frage antworten?! smilie_girl_184.gif Ich könnte jetzt einfach sagen „Kann Euch doch egal sein, ich will es so“ aber das wäre wohl nicht gerade die beste Antwort darauf. Deshalb will ich euch das jetzt mal anhand dieses Wochenendes versuchen zu erklären, bzw. Euch einen Einblick geben was genau es denn damit auf sich hat. Und damit das hier nicht nur alles Gerede ist, habe ich Euch sogar noch einen Vlog dazu gebastelt und hochgeladen und diesem Beitrag angehängt, damit ihr mal noch ein paar Liveberichte von mir und Bilder von gestern sehen könnt. 
 
Aber nun der Reihe nach. Mein Auto macht seit längerem gelegentlich unerfreuliche Mucken. Ich werde mir wohl früher oder später ein anderes Beau Mobil zulegen, damit ich auch künftig sicher und problemlos an meine Ziele gelange. Sollte also jemand von Euch gerade zufällig ein paar Euros zu viel haben und sie los werden wollen, ich opfere mich gerne und nehme sie smilie_girl_025.gif
 
Mitte des Jahres wurde von der BZG Oberbayern bekannt gegeben, dass Mitte November ein Team Working Test namens ISAR Cup ins Leben gerufen werden soll. Ein Team Working Test, bei dem drei Hunde mit unterschiedlichem Niveau (ein Hund A Niveau, ein Hund F Niveau und ein Hund O Niveau) gemeinsam als Team unterschiedliche Aufgaben arbeiten sollen. Ich war von dieser Idee irgendwie direkt angetan und habe deshalb auch Marita gefragt ob sie mit ihrem Golden Retriever Rüden Clint (der auf O Niveau arbeitet) nicht Lust hat mit mir und Elvis das Abenteuer ISAR Cup mal an zu gehen. Zu meiner Freude hat sie zu gesagt und so haben wir uns auf die Suche nach einem dritten Hund begeben. Dieser war auch erst gefunden, dann aber doch wieder kurzfristig verhindert und so haben wir letzte Woche erst noch unser drittes Team Mitglied Claudia mit ihrem Golden Rüden Fiete „gefunden“ und gemeldet. Wir haben als komplettes Team vorher nie zusammen trainiert und uns auch nie vorher gesehen. Aber so what? Ich bin ja persönlich Fan von solchen spontanen Aktionen und definitiv im Vordergrund des ganzen Vorhabens war es, dass ich mit Elvis zusammen erste Team WT Erfahrung sammeln kann, dass wir Spaß haben, neues Gelände sehen, Aufgaben als Herausforderungen bekommen und einfach einen schönen Tag als Team erleben. 
 
Ganz ursprünglich war es mal angedacht, dass mein wehrter Verflossener mit mir da hin fährt, damit mein Kopf ein bisschen Schonung hat, aber die Sache hat sich eine Weile schon verworfen und er hat sein Versprechen nicht gehalten. Ergo war bis vor gut zwei Wochen noch der Plan, dass ich dann halt doch irgendwie alleine da hin fahren werde. Dies hatte sich dann aber komplett überworfen, als die „Ablaufzeiten“ des ganzen Spektakels veröffentlicht wurden. Treffpunkt: 7 Uhr. Ich dachte ja echt erst, ich hätte mich verlesen smilie_girl_027.gif Aber nein, das war wirklich deren ihr Ernst. Ich hatte schon ein Hotelzimmer in der Nähe gebucht und für Beau’s Versorgung am WE gesorgt, als Marita dann doch noch auf Grund der frühen Zeiten beschloss sich ebenfalls ein Zimmer zu nehmen und wir somit dann gemeinsam mit ihrem Auto fuhren. Elvis und Clint zusammen im Kofferraum und wir zwei Mädels samt Gepäck am Samstag dann auf dem Weg nach Garching. 
 
Eines kann ich Euch sagen. Ich hatte Gepäck wie für einen zwei Wochen Urlaub. Die Wetter App sagte die ganze Woche ständig was anderes Voraus und somit mussten dementsprechend auch einige Klamotten mit. Wir kamen sehr gut verkehrstechnisch durch und Samstag Abend trafen wir dann auch erst mals auf unser drittes Team Mitglied. Die Sympathien waren bei allen sofort gegeben und der Sonntag konnte also kommen. 
 
Naja, er kam auch, ziemlich bald. Nämlich um 5:15 Uhr hieß es Aufstehen. Jaaaa ich weiß – wie bekloppt muss man sein, dass man, obwohl man nur 10 Minuten vom Veranstaltungsort weg schläft schon so früh aufsteht….Ziemlich wenn ihr mich fragt biggrin_girl.gifDen Hunden die Leuchties um den Hals und um kurz vor 6 ging es dann auf die Morgenrunde im Dunkeln. Kein Mensch unterwegs, kein Licht irgendwo außer an unseren Hunden, Regen, ziemlich kalt und wir stapfen durch die bayrische Pampa. – Ja wir Hundehalter sind manchmal scheinbar nicht ganz dicht.
 
Nach dem Frühstück und dem Verstauen des Gepäcks, auf ins Gelände und hinein ins Vergnügen. Ich war zuvor ja noch nie bei so einem großen WT. Aber ich muss sagen, ich war von vorne weg wirklich begeistert. Eine wirklich tolle, gut durch dachte, strukturierte Organisation des Ganzen. Viele viele Leute mit Hunden pilgerten zum Treffpunkt und nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Richter ging es dann auch schon los. Fünf Aufgaben galt es zu bewältigen und das bei einem unsagbaren Wind, eisigen Temperaturen, immer wieder (Schnee)Regen, und grauem Himmel. 
 
Ich habe bereits vor der ersten Aufgabe meine Heizweste (Gott sei Dank habe ich mich letztes Jahr wirklich mal dazu durchgerungen mir die zu besorgen) auf Stufe drei von fünf angeschalten und mit Blick auf die Allianz Arena ging es für uns zur ersten Aufgabe auf dem Olympia Schießgelände. 
 
In unserer Startergruppe ging es für uns als viertes Team von fünf an den Start. Und was soll ich sagen. Es ging direkt mal ordentlich zur Sache. Und ich hab mich indirekt schon gefragt was ich mir eigentlich hier antue. Ähhhhm ja, scheiße, so läuft wohl ein Team WT. Es gibt jetzt kein zurück und mein Sweety Elvis wird direkt mal ordentlich gefordert. Mein leises „Hilfe“ geht in dem tobenden Wind, fast Sturm unter und wir begeben uns in den Rausch des Team WTFriede.gif 
 
Zu aller erst ging es los mit einem Walk up (ich schätze so knappe 25 Meter) quer über die Wiese und über einen Buckel. Das Ziel zwei Bäumchen zwischen denen wir uns aufreihen. Für jeden Hund wird eine Teilaufgabe erklärt und kreiert. Zu aller erst bekommt der F Hund einen Schuss auf ein Blind. (der Schütze steht ziemlich gerade aus von dem F Hund (Fiete) auf ca. 70 Meter Distanz auf einem Wall. Das Dummy liegt laut Richter vor dem Wall und er möchte, dass der nicht dahinter geht). 
 
Dann schießt ein anderer Helfer auf ca. 11 Uhr von mir weg und wirft für Elvis (den A Hund) eine Markierung, die irgendwo hinter einem Baum und Busch bzw. Nadelgehölz landet. Weder ich noch Elvis sehen die Fallstelle, nur ca. 3/4 der Flugbahn. Bisher darf noch kein Hund arbeiten und es wird erst noch ein dritter Helfer bemüht. Der steht allerdings in gut 150 Meter Entfernung (ca. 2 Uhr von mir aus gesehen), vor einem Waldstückchen und wirft nach einem Schuss und Vortreten eine Markierung für den O Hund (Clint) nach rechts weg auf ein offenes Wiesenstück. Ähm ja, so wurde es gesagt, aber auf Grund des leichten Nebels und der Distanz konnte man nicht wirklich viel sehen, sondern nur erahnen wo das sein sollte. Der Helfer verschwindet nach dem Wurf wieder Richtung Wald. 
 
Nachdem all diese Action passiert war durfte dann erst der F Hund arbeiten. Seeeehr lange also schon Action Zeit für Elvis und das alles in der Line stehend. Der Wind pfiff uns nur so um die Ohren und Claudia pfiff direkt mit und versuchte Fiete zum Dummy zu geleiten. Elvis machte diese laute Pfeiferei dann doch etwas unsicher und stress beladen und er musste durch ein leises Wimmern sich kurz Luft verschaffen. Schade dass der Wind dieses Wimmern nicht verblasen hatte und der Richter es hörte – somit 0 Punkte für Elvis und mich…. Nun ja – ich würde sagen, so als Einstiegsaufgabe auch direkt mal ne ordentliche Packung, die vielen Teams eine oder mehrere 0 bescherten. Auf Grund der massiven Böen konnten die Hunde die Pfeifen ziemlich sicher nicht mehr hören, sowieso nicht auf die Distanz und viele hatten Schwierigkeiten. Wind bekommen von den Dummys war auch noch so eine Sache bei dem Sturmkarussell. 
 
Fiete und Clint brachten ihre Dummys heim, Elvis und ich leider nicht. Ärgerlich, vor allen Dingen direkt bei der ersten Aufgabe. Aber es war schon nicht wenig Stress und Steadyness, die der Richter dort direkt zum Frühstück sehen wollte.
 
Nun ja, vier Aufgaben blieben ja noch und so gingen wir weiter zu Station 5. 
 
Als wir dort ankamen erfuhren wir direkt, dass der A Hund, also Elvis ins Wasser muss. An sich liebt Elvis Wasser und es ist auch kein Thema, aber ich fand das dann für den massiven kalten Wind dann doch schon ein bisschen strange, dass Wasser verlangt wurde. Ich hatte zwar ein Warm Up Cape für Elvis dabei, aber es war für uns ja erst die zweite Aufgabe des Tages und es war also klar, dass er noch eine ziemliche Zeit lang danach dann feucht bei den Temperaturen durchhalten musste. Aber es hilft ja alles nichts. Los gings in einen wirklich sehr netten Gelände Teil. Ziemlich hügelig und uneben und in der Senke eben ein Tümpel mit ziemlich hohem Schilfbewuchs. Aha – das würde also Elvis „Arbeitsort“ werden. Folgende Szenarien spielten sich ab. Für den F Hund wurde zuerst oberhalb hinter dem Tümpel ein Blind beschossen, dann wurde wieder geschossen und für den A Hund flog auf ca. 25 Meter Distanz von mir eine Markierung in das Schilf. Elvis hatte ich schon angesehen, dass er es ziemlich gut markiert hatte. Für den O Hund schießt und fliegt ein Mark auf ca. 130 Meter Distanz in einen Graben hinter einem Wall. Fallstelle und Flugbahn nicht wirklich sichtig.
Freigabe für Elvis zu Arbeiten kam. Er signalisierte mir durch einen Blick auf das Schilf, dass er genau wusste, wo das Dummy reingeflogen war und er sauste auch zielgerecht und direkt dorthin und verschwand mit einem Köpfer in dem Schilf. Also eines muss ich Elvis wirklich lassen. Seine Geländehärte ist toll. Ich glaube so ziemlich alle, inkl. Helfer waren sich sicher, dass er das Dummy sofort hat, da er wirklich auf den Punkt ging. An den Schilfstängeln konnte man auch genau sehen, dass er den Fallbereich akribisch absuchte. Immer und immer wieder. Dann kam er aus dem Schilf, aber zu meiner völligen Überraschung ohne Dummy. Er ging direkt noch einmal rein, suchte immer und immer wieder, aber er fand dieses Dummy nicht. Ich kann und konnte es nicht verstehen und er wahrscheinlich selbst auch nicht. Unermüdlich suchte er, aber der Richter sagte dann ich solle ihn bitte wieder zu mir rufen. Damit war die nächste 0 besiegelt. Zwei Helfer hinter mir sagten mir, dass es mehr als nur ein bisschen schade wäre, da er so schön und strukturiert doch gesucht hätte und auch so punktgenau gegangen wäre. Das Dummy müsse da doch auch sein. F und O Hunde erledigten ihren Part zügig und gut und ich stand für mich fast schon fassungslos da. Schon die zweite Aufgabe in der Elvis kein Dummy bekam und den anderen beiden Hunde nur zuschauen konnte wie diese ihre Beute nach Hause bringen. Sowohl bei ihm als auch bei mir machte sich ein bisschen Enttäuschung/Frust/Unverständnis so langsam breit. Ich meine – meine zwei Teammitglieder arbeiteten wirklich gut und wir liefern so was ab. dash_kolob_girl.gif
 
Ich packte Elvis so gut es ging ein, versuchte ihn trocken zu bekommen und wir liefen in strömendem Regen zu unserer nächsten Station. Dort angekommen erfuhren und sahen wir direkt was uns dort erwarten sollte. Noch so ein ordentliches Ding, welches dem A Hund so wirklich massiv an Steadyness abverlangen würde. Wir durften selbst bestimmen welcher Hund welchen Aufgabenteil erledigt. Aufgabe war wie folgt: Wir schauen alle auf ein kleines Wäldchen. Zwei Treiber gehen von links nach rechts durch das Wäldchen, schießen und werfen ein Dummy nach vorne aus dem Wald heraus in unsere Richtung und eins hochfliegend nach Hinten auf ein Wiesenstück. Uns wurde noch gesagt, dass auf dem Rückweg des ersten Hundes, der das Mark holen sollte, welches in unsere Richtung vor den Wald gefallen war, auf ca. 2 Uhr eine weitere (Verleit)Markierung nach rechts in ca. 80 Meter Entfernung fallen würde.
 
Wir beschlossen, dass Elvis das kurze Dummy holen sollte, Fiete diese Verleitmarkierung und Clint das ganz hinten liegende Dummy. Also Elvis geschickt, der meinte erst kurz er gehe mal aus Spaß am Rennen lieber direkt weiter zum hinteren. Ich konnte ihn aber Gott sei Dank gut anhalten und ihm klar machen, dass ich das vordere Dummy gerne hätte. Das pickte er dann auch, blieb beim Schuss der Verleitung noch kurz stehen und kam dann aber nach meinem Pfeifen und gab mir das Dummy. Na Halleluja, das erste Dummy des Tages endlich zu Hause. Nun hieß es aber wieder weiter warten, zuschauen wie der F Hund auf die Verleitmarkierung gehandlet wurde, mit einigen Pfiffen, verbalen Befehlen usw. Ich merkte wie bei Elvis die Anspannung wuchs und er saß schon leicht zitternd neben mir. Ziemlich viel Action bis zu dem Zeitpunkt schon für den jungen Mann, der bisher noch still war. Aber als dann noch Clint mit einigen lauteren Befehlen und Pfiffen durch das Wäldchen auf die Wiese hindurch gehandlet wurde war es dann doch zu viel und Elvis musste seine Spannung durch ein erneutes Wimmern abbauen. Ich hatte es schon fast befürchtet. Und die Richterin sagte dann zu mir ich solle mit ihm angeleint aus der Line nach hinten weggehen. Und das ganze 10 Sekunden bevor Clint mit dem Dummy bei Marita ankam und die Aufgabe zu Ende gewesen wäre. ja3.gif
 
Ich war mir zu dem Zeitpunkt dann echt nicht mehr so sicher, ob das alles hier für A Hunde nicht etwas arg strange ist von den Anforderungen her. Zumal der Hund, der an der Reihe war auch immer aus der Line heraus gearbeitet wurde und nie einen Schritt oder ähnliches nach vorne aus der Line. So lange nicht viel gepfiffen oder gehandlet werden musste war das für Elvis absolut kein Thema, aber das war natürlich bei einer Reihe von Vollblinds bzw. beschossenen Blinds nicht der Fall. 
 
Nach drei Aufgaben hatten Elvis und ich ein Dummy reingeholt, aber dennoch immer noch keinen einzigen Punkt auf unserem Konto zu verbuchen. Ich denke wenn ich an dieser Stelle sage, dass ich wirklich schon am verzweifeln war und es mir so unendlich für meine Teammitglieder leid tat kann das vielleicht der ein oder andere von Euch verstehen. 
 
Das Wetter war zudem auch immer mehr unangenehm kalt und es hatte zu dem Zeitpunkt immer wieder den Eindruck für mich, als ob ich auf ein Desaster sonders gleichen zusteuern würde. Zwei weitere Aufgaben verblieben noch. 
 
Noch ein Treiben im Wald. An sich für Elvis auch kein Problem. Das kann er wirklich gut ab der junge Mann. Und nachdem die Richterin auch direkt als erstes sagte, dass der A Hund nicht die komplette Aufgabe unangeleint quasi durchstehen müsse machte sich dann doch wieder ein bisschen Hoffnung und Motivation in mir breit. Wir standen ca. 20 Meter vor einem Wald. Zu aller erst wurde nach einem Schuss für den F Hund links von diesem Wald eine Markierung geworfen. Dann ging ein Treiben in dem Wald los, bei dem ein Dummy für den A Hund in dem Gebiet liegen gelassen wurde. Dieses sollte der A Hund dann holen. Ich schicke Elvis, sage ihm dann als er in dem Treiben Gebiet ist verbal, dass er suchen soll. Im Nachhinein betrachtet wäre direkt ein Suchen Pfiff um ihn in dem kleinen Gebiet zu halten angebrachter gewesen, da er durch das „Such“ doch eher dann großflächig immer ans Suchen geht. Aber nun ja. Nach ein bisschen rumgewürgtem Handling findet Elvis das Dummy und bringt es mir. Ich denke mir so „gut, wenigstens ist das schon mal drin“. Elvis musste dann noch dem F Hund zusehen, wie er sein Dummy holte und durfte, sobald dieser das Dummy reingebracht hatte angeleint werden und die Aufgabe verlassen und war fertig. 
 
Ich fand es wirklich sehr gut, dass die Richterin nicht darauf bestand, dass der A Hund beiden anderen Hunden komplett steady Gesellschaft leisten musste, da dieses in ihren Augen für so junge und noch nicht erfahrene Hunde zu anstrengend und viel wäre und es ihr erst einmal reicht, wenn sie sieht, dass der A Hund bei der Arbeit von einem anderen Hund steady ist. Das war bei Elvis dann auch der Fall und wir durften mit unseren ersten Punkten dann wieder in den Wartebereich. Halleluja! Mir sind vielleicht mal Felsbrocken runtergefallen! 
 
Der O Hund musste dann noch ein Blind arbeiten, welches in ca. 75 Metern Entfernung war. Die Krux an der Sache – der Hund musste erst durch das Treiben Gebiet durchgehen, bei dem die Treiber zuvor von links nach Rechts den Weg gekreuzt hatten und auch das eine Dummy des A Hundes lag. Aber auf meine beiden Teamkolleginnen war Verlass und somit konnten wir bei dieser Aufgabe erstmalig alle drei Dummys als „reingeholt“ verbuchen.
 
Wir liefen zu unserer letzten Station des Tages und ich hoffte, dass ich dort mit Elvis noch einen versöhnlichen Abschluss des Tages finden würde. Beim Richter angekommen erklärte dieser uns, dass sowohl der A als auch der F Hund eine Markierung zu arbeiten hätten und für den O Hund noch ein Blind ausgelegt wäre. Es wurde auch direkt noch dazu gesagt, dass der A Hund, sobald dieser sein Dummy geholt hätte, die Aufgabe beenden kann und angeleint, ein paar Schritte zurück stehend den Rest „außer Wertung“ ansehen konnte. Da war ich wirklich sehr dankbar für, denn genau das ist es was Elvis und ich brauchen. Die Möglichkeit ohne Druck und etwas versetzt zu zu schauen, so dass wir lernen und Erfahrungen sammeln können. Außerdem war Elvis schon merklich müde und hätte nochmal einen kompletten Durchlauf aller Teammitglieder mit Handling usw. in Wertung sicherlich nicht Steadyness mäßig bzw. ruhig ausgehalten. Es ging also los:
 
Für Elvis flog nach einem Schuss eine Markierung vorne rechts von uns in den höheren Bewuchs unter einem Baum. Fallstelle war für uns nicht sichtbar, da der Baum ganz schön tief seine Äste hängen lies. Die Distanz schätze ich mal auf ca. 25 Meter. Dann flog weiter vorne leicht links von uns die Markierung für den F Hund. Auch diese markierte Elvis und mir war klar, dass ich ihm auf Grund des etwas schmalen Winkels ganz deutlich durch Körpersprache und Ausrichtung sagen musste, dass ich aber das zuvor geflogene Dummy unter dem Baum gerne hätte. Ich richtete ihn also aus, spannte ihn etwas länger und schickte ihn. Er verstand freudiger Weise sofort was ich wollte, rannte hin, suchte sich ein in den Bewuchs, driftete noch einmal kurz ab, lies sich wieder in den Bewuchs handlen und fand schließlich sein Dummy. Mir in die Hand ausgegeben konnte ich ihn anleinen und zurück treten. Na Gott sei Dank – doch noch ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss dachte ich!
 
Fiete hatte seine Markierung perfekt auf dem Schirm und machte kurzen Prozess und brachte es direkt zu Claudia. Wirklich toll! Für Clint hieß es zum Abschluss ein Blind mitten durch, also quasi von den zwei Fallstellen unserer Markierungen, an einer Baumgruppe auf ca. 100 Meter Distanz zu holen. Auch er schafft dies recht zügig und somit konnten wir zum Abschluss noch einmal alle drei Dummys nach Hause bringen.
 
Tja und dann war um 13:30 Uhr auch schon unsere ISAR Cup Teilnahme was die zu erledigenden Aufgaben betrifft beendet. Die Sonne zeigte sich am Himmel, der Wind lies etwas nach und wir konnten die müden Hunde ins Auto laden.

Von dem ganzen Geschriebenen habe ich Euch wie gesagt das ein oder andere in den neuen Vlog gepackt. Viel Spaß beim Anschauen!
 

 

Der ein oder andere von Euch wird sich jetzt nach dem Gelesenen fragen: Und warum machst du das Ganze jetzt wenn es so läuft wie gestern? Macht das Spaß? Macht das Sinn? Gibt es da nichts besseres?
 
Wisst ihr meine Lieben – Es ist einfach das Gesamtpaket. Ich habe gestern sehr viel für mich gelernt, Elvis konnte, genau so wie ich, auf einem großen WT Erfahrungen sammeln, die uns sicherlich noch in unserer weiteren Dummykarriere zu Gute kommen werden. Wir hatten zwar bescheidenes Wetter, aber es war dennoch kein Mensch den man dort getroffen hat schlecht gelaunt. Ich habe viel gelacht, tolle Menschen getroffen, viele neue Menschen kennen gelernt, eine tolle Zeit gehabt, mit Elvis wieder einen gemeinsamen Schritt nach vorne gemacht, Baustellen aufgezeigt bekommen, die ich mit ihm jetzt dann abarbeiten bzw. trainieren kann und vor allen Dingen für mich selbst festgestellt, dass genau „das“ die Welt und die Sache ist, die ich, genau so wie Elvis super gerne mache. Gestern abend sind wir beide müde und erschöpft aber super zufrieden wieder hier zu Hause angekommen. Natürlich hätte es besser für uns laufen können, aber wie gesagt ich war in erster Linie mit dem Ziel dort für Elvis und mich Erfahrungen sammeln zu können. 
 
Es gibt Tage da gewinnt man, es gibt Tage da verliert man und es gibt Tage da lernt man für das weitere Leben. Und auf dem ISAR Cup hatte ich gestern alles zusammen und das ist es was dieses „Ding“ mit den grünen Säckchen ausmacht.
 
Liebe Grüße durch die Nacht!

– Michaela

BHP Gundelfingen, 21.10.2017….

Beau, Elvis und ich haben am gestrigen Samstag eine Reise nach Freiburg/Gundelfingen gemacht um dort bei der von Jörg Haberstroh geplanten Begleithundeprüfung zu starten. Beau hat diese Prüfung bereits vor vier Jahren einmal abgelegt. Da ich aber wusste, dass er definitiv ein besseres Ergebnis als damals abliefern kann und ich mit ihm auch noch den Prüfungsteil B (Stadtteil) absolvieren wollte, habe ich ihn genau so wie Elvis zu dieser Prüfung gemeldet.
 
Petrus war uns mit dem Wetter hold und wir hatten den ganzen Tag keinen Regen, zwischendrin auch immer wieder Sonne und pünktlich um 9 Uhr konnte die Prüfung mit den elf gemeldeten Hunden starten. Beau war als zweiter Hund an der Reihe, Elvis als sechster Hund.
 
Beide Hunde hatten einen wirklich guten Tag erwischt und liefen die geforderten Elemente direkt und gut ab. Beau verlor lediglich Punkte, da er sich etwas zögerlich bei Sitz bzw. Platz aus der Bewegung entsprechend hinlegte bzw. hinsetzte und da er nicht sauber vorsaß.
 
Elvis lief sehr sehr gut, verlor lediglich einen Punkt, da er ebenfalls nicht sauber vorsaß. Ich muss hinzu sagen, dass ich das mit den Hunden auch nicht trainiere, bzw. dies von Ihnen auch sonst nie verlange, da Hunde, die in der Dummyarbeit und jagdlichen Arbeit unterwegs sind, in meinen Augen nicht vorsitzen müssen, sollten, sondern eher einparken, bzw. im Stand abgeben um schnellst möglichst wieder für weitere „Vorfälle“ parat bzw. aufmerksam zu sein. Deshalb konnte ich mit den Abzügen leben, bzw. hatte schon damit gerechnet. 
 
Beau konnte die BHP mit dem Prädikat „vorzüglich“, 75/80 Punkten und dem 3. Platz bestehen und Elvis konnte die BHP mit dem Prädikat „vorzüglich“, 79/80 Punkten und dem 2. Platz bestehen. Den ersten Platz belegte eine Hündin, die im Vergleich zu Elvis sauber vorsaß und deshalb auch verdient mit 80/80 Punkten honoriert wurde. 
 

 
Der Richter Jürgen Knaut sagte mir, dass es ihm eine Freude gewesen wäre meine Hunde zu richten und uns laufen zu sehen. Speziell nach dem Durchgang mit Elvis sagte er, dass Elvis und ich eine perfekte Vorführung wären in Sachen Hund/Mensch Team, das sich nur über Körpersprache und Vertrauen perfekt versteht und sich blind vertraut ohne sich ständig dabei anschauen zu müssen. So einen Hund könne man sich gerade in Sachen Jagd bzw Dummyarbeit nur wünschen.

So etwas hört man als Hundeführer natürlich sehr sehr gerne. ja2.gif
 
Ich bin wahnsinnig stolz auf meine beiden Jungs, da sie sich beide wirklich schön führen ließen, von der ganzen Action drum herum völlig unbeeindruckt blieben und auf den Punkt zeigen konnten, dass sie einen sehr guten Grundgehorsam und auch Stressresistenz besitzen. Selbst bei dem Teil B in der Emmendinger Stadt, in der sehr sehr viel Trubel war und viele Reize und Einflüsse, blieben beide völlig gelassen und entspannt, so dass ich auch mit beiden Hunden nach dem A Teil auch den B Teil problemlos absolvieren und bestehen konnte. 
 
An dieser Stelle noch einmal recht herzlichen Dank an den Sonderleiter Jörg Haberstroh und sein ganzes Team für die Organisation, Jürgen Knaut für das faire Richten und Simone Hanser, die mich den ganzen Tag begleitet hat, freundlicher Weise Handyfotos von mir und meinen Hunden bei der Prüfung gemacht hat, uns für die Nacht vor der Prüfung Asyl gewährt hat und Elvis beim Stadtteil führte. 
 
Es war ein wirklich rundum gelungener Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden. 
 
Anbei noch ein paar der Handyfotos von dem gestrigen Tag!
 
Vielen Spaß beim Anschauen

– Michaela
 

JP/R Prüfung in Steinach mit Gundog’s Choice Elvis…

Ich überlege die ganze Zeit schon mit was ich den heutigen Blogartikel am besten eröffne. Ob ich zuerst die positiven Dinge schreiben soll oder erst von den eher etwas unerfreulichen Wochenerlebnissen… Am besten wird wohl sein, einfach alles der Reihe nach. ja2.gif  Am 21./22./23.07.2017 war „Elvis Wochenende“ und es stand die JP/R auf dem Programm.
 
Freitag Nachmittag ging es dann samt Hunden und Auto zusammen los nach Steinach bei Straubing. Knapp vier Stunden Fahrt lagen vor uns. Erfreulicher Weise lief es ganz passabel und so kamen wir dann passend zum Abendessen in unserem Hotel an. Wir haben im Hotel Asam genächtigt und das Zimmer war wirklich toll. Auch die Jungs waren sehr willkommen und so war für jeden von beiden eine schöne Hundedecke und ein Napf mit Willkommensleckerlies parat als wir das Zimmer betraten. Nachdem wir kurz die Beine vertreten hatten gabs dann im Biergarten leckeres Abendessen und der Tag war dann auch schon bald zu Ende, da es am nächsten Tag los ging zur Prüfung.
 
Nach einer Morgenrunde und kurzem Frühstück ging es dann los in Richtung Prüfung und es war eine rundum schöne Prüfung. Sehr angenehmes Richterteam, toller Revierinhaber, der den ganzen Tag dabei war und auch super nette Mitstreiter. Es war alles durchweg reibungslos organisiert und so konnten wir Aufgabe um Aufgabe erledigen. Ich freue mich sehr, dass es von jeder Aufgabe, die ich mit Elvis bestritten habe ein kleines Video gibt, da es so wirklich noch einmal im Detail nachvollzogen werden kann was und wie die Prüfung verlief. Die Videos möchte ich Euch natürlich hier nicht vorenthalten.
 


 
Elvis hat wirklich sehr gut und sehr konzentriert gearbeitet. Seine Passion jagdlich zu arbeiten wurde mehrfach gelobt und ein Richter sagte zu mir am Schluss „Also Ihr Hund hat mir ganz besonders gut gefallen. Zu dem gratuliere ich ihnen ganz herzlich. Den hätte ich auch gerne…“ Was will mein Hundeführerherz mehr  Um so mehr hat es mich dann natürlich noch gefreut, als verkündet wurde, dass Elvis und ich die meisten Punkte bei der Prüfung erreicht hatten und somit Suchensieger waren und den ersten Platz belegten. smilie_girl_014.gifSo fuhren wir super zufrieden wieder zurück ins Hotel und ließen den Tag noch ruhig und angenehm ausklingen bevor es am nächsten Morgen dann wieder mit dem Auto zurück nach Sigmaringen ging.
 
Ein paar Fotos von dem WE habe ich auch noch für Euch.

 
Viele von Euch werden sich jetzt fragen, was denn nun an der ganzen Sache der Schmerz gewesen wäre. Nun ja, der Schmerz lief das ganze Wochenende nebenbei mit. Letzte Woche Donnerstag tat mir relativ unglücklich mein Rücken bzw. mein IS Gelenk weh. Die ganze schnelle und akute Wasserschipperei zeigte deutliche Spuren. Bereits Freitag war morgens das Aufstehen und das Laufen mit den Hunden, ebenso später das Sitzen im Auto während der Fahrt relativ unangenehm. Das ganze ging dann am Wochenende so weit, dass ich Samstag früh schon fast nicht mehr aus dem Bett aufstehen, geschweige denn mich bücken oder sonstiges konnte. Die Prüfung selbst konnte ich nur dank Schmerzmitteln einigermaßen überstehen. Doch anstatt besser zu werden verschlimmerte sich die ganze Sache und so war es mir Montag früh nicht mehr möglich aufzustehen, bzw. erst nach knapp 15 Minuten und mehrmaligen Versuchen unter ziemlichen Schmerzen. Das Laufen mit den Hunden war wirklich schon fast eine Qual und mein nächster direkter Weg führte mich dann erst einmal zum Arzt, der mir eine Cortison Spritze verabreichte und ziemlich starke Schmerzmittel mitgab. Es wurde aber nicht wirklich besser und da ich eh meinen Termin beim Orthopäden am nächsten Tag hatte, ging ich also quasi völlig gerädert und ziemlich von Schmerzen gezeichnet am nächsten Morgen dort hin. smilie_krank_120.gif Ursprünglich war ja der Plan wegen den Schmerzen in meinen Füßen zu schauen, aber nachdem der Orthopäde sah wie stark ich Schmerzen im Rücken hatte, hat er das direkt mit untersucht und auch direkt mit geröngt.

Nun ja was soll ich sagen, zu jedem der Röntgen Bilder hatte er was unerfreuliches anzumerken…smilie_girl_034.gif Schwere Fersensporne beidseitig, verschobene Wirbelsäule nach links, untere Gelenksüberlappung beim Kreuzbein inkl. Fehlstellung und schwer entzündetes IS Gelenk. Dann gab es erst einmal noch eine Cortison Spritze, dieses Mal aber direkt ins linke IS Gelenk, ein Rezept für Schuheinlagen, damit ich beim Laufen weniger Schmerzen habe und außerdem noch eine Verordnung für Krankengymnastik. Die hohen Schmerzmittel von meinem Hausarzt vom Tag vorher soll ich jetzt zehn Tage am Stück nehmen um mich einigermaßen wieder bewegen zu können um für nächste Woche Montag für mein Kopf MRT einigermaßen schmerzfrei liegen zu können. Wirklich bescheiden, ich kann es Euch sagen!
 
Meine Woche war nun dementsprechend gediegen und ohne große Action. Außer ein paar Hundekekse backen ist nicht viel passiert (natürlich noch der übliche Alltag in Form von Hunde Spaziergängen, ein bisschen Haushalt, etc.). Einkaufen war ich die Tage noch nicht, da ich die Einkäufe gar nicht so wirklich vom Auto zu meiner Wohnung in den ersten Stock tragen kann. skeptisch_girl.gif Ich hoffe das bessert sich jetzt dann zu Beginn der neuen Woche. Das ist momentan wieder echt so ne Situation wo es nicht gerade von Vorteil ist alleine zu wohnen. Aber hilft ja alles nichts. Am 12.08.2017 würde ich gerne noch eine weitere Prüfung mit Elvis laufen. Ich hoffe bis dahin ist bei mir im Rücken wieder alles „flüssig“ und beweglich  smilie_girl_032.gif

Das waren eigentlich schon so die neuesten Neuigkeiten von mir und den Jungs hier. 

Mal schauen was sich bis zum nächsten Mal alles so getan hat
 
Liebe Grüße

– Michaela

Neue Bilder und Trainings….

Der Juli ist zwischenzeitlich angebrochen und die erste Woche neigt sich auch bereits dem Ende zu. Letztes Wochenende war ich mit den Jungs beim Dummyseminar bei Betty Schwieren über drei Tage hinweg. Elvis hatte ein bisschen mehr Training als Beau, aber das liegt einfach auch daran, dass für Elvis der nächste Countdown zur Prüfung läuft. Samstag in zwei Wochen heißt es wieder volle Konzentration, Abrufen trainierter Leistungen und aber auch neue Erfahrungen, Erlebnisse und Spaß als Team haben. Das Wetter war letztes Wochenende wirklich perfekt für Trainings. Die Hitze hatte endlich merklich nachgelassen und wir hatten uns irgendwo so um die 22 Grad eingependelt. Nicht zu heiß, nicht zu kühl und das arbeiten machte allen wirklich sehr viel Spaß. Beau und Elvis kamen aus dem Grinsen nicht mehr heraus und haben auch wieder einiges für sich lernen können und auch sichtlich abgespeichert. Ich finde es immer wieder schön zu sehen wie die beiden während/nach Trainings sichtlich glücklich und zufrieden sind.
 

Bei den Trainings konnte ich auch mal wieder alte Bekannte wiedersehen und aber auch ein paar neue Menschen kennen lernen. Es ist für mich immer wieder toll, wenn der Bekanntenkreis sich stetig erweitert und man immer wieder neue Gleichgesinnte kennen lernen kann. Ich hoffe, dass ich den ein oder anderen mal wieder treffen werde. smilie_girl_076.gif
 
Der Countdown für Elvis JP/R Prüfung ist mehr oder minder nun bei 17 Tagen. Gestern gab es deshalb auch für ihn die nächste kleine Wildtrainings Einheit. Schon unglaublich mit welcher Passion er das alles arbeitet. Und damit es allgemein nicht zu langweilig wird und weil wir ja auch noch den ein oder anderen Dummy Workingtest laufen wollen, hatten wir Montag Abend noch eine eine schöne Dummytrainingseinheit bei der lieben Marita mit Einweisebasics, Linings, Memories, Arbeiten aus der Line mit O-Hund Clint, Marita’s Spezial Challenges und vielem mehr! Wieder viel gelernt, viel Spass gehabt und einige neue Erfahrungen gesammelt. smilie_girl_086.gif Hach ja ich liebe ja so kleine feine „Unter der Woche Trainingseinheiten“ denn genau das ist es was dem Hund gerade in Elvis jungem Alter, gut neue Dinge vermittelt, ihm aber auch genug Zeit dann lässt um das alles zu verarbeiten und festigen. Nach dem Training haben alle sichtlich zufrieden (außer die gute Limo, die während dem Training leider warten musste und wie auf dem Bild zu sehen dafür uns vorwurfsvolle Blicke schenkte) noch kurz für ein Foto posiert.

Da für den Rest der Woche hier wieder einmal utopisch warme Temperaturen gemeldet sind haben meine Hunde nun den Rest der Woche Dummytrainingsfrei. Lediglich für Elvis steht morgen noch einmal eine kleine Wildsession am Wasser auf dem Programm. Das ist bei dem Wetter denke ich das einzig vertretbare. Denn durch das schwarze Fell ist es den Jungs in der Sonne relativ schnell zu warm. 
 

Gestern erreichten mich noch ein paar weitere Bilder von Beau und Elvis, die wir Ende Mai in Karlsruhe gemacht haben. Ich hatte in meinem letzten Beitrag ja schon ein Bild von Beau bei seiner Wasser Action gepostet. In Summe habe ich nun 32 Bilder von meinen zwei Lakritznasen. Ich möchte Euch hier noch kurz drei weitere Bilder zeigen. Noch eines von Beau und zwei von Elvis. Ich liebe diesen Wahnsinnig fokussierten Blick von Beau auf dem Bild. Ebenso auch die Dynamik und auch Stärke die dieses Bild zeigt.
 

Elvis hat die Körpermasse von Beau noch nicht erreicht, deshalb sieht bei Ihm das irgendwie „leichter“ aus finde ich. Aber auch er hat bereits eine wahnsinnige Dynamik, die mich sehr freut, gerade auch bei seiner Arbeitsmotivation.

Eines der Portraitbilder von Elvis hat mich auch direkt angesprochen. Unglaublich wie er sich in seinem ersten Lebensjahr entwickelt hat und aus dem kleinen welpenhaften Hund ist nun ein wirklich toll in sich ruhender, fokussierter, aber dennoch auch manchmal pubertär spinnender Junghund geworden. Mir gefallen besonders seine weichen und freundlichen Gesichtszüge. Er sieht seiner Mutter Tara wirklich sehr ähnlich.

Wer mich kennt weiß, dass ich von Zeit zu Zeit immer wieder solche Fotos gerne habe. Einfach um für mich und mein Gedächtnis Erinnerungen fest zu halten und auch um zu sehen wie die Zeit Dinge verändert. Sei es mich, meine Hunde, andere Menschen oder sonstiges. Und dieses Mal hat man gerade bei Elvis gesehen wie viel sich in dem ersten Lebensjahr bei ihm entwickelt hat. 
 

Die restlichen Bilder werde ich in der Galerie hier auf der Webseite hochladen. Viel Spaß beim Anschauen!

Ich wünsch Euch auf alle Fälle mal noch eine schöne Restwoche! Genießt das schöne Wetter und lasst es Euch gut gehen.
 
Grüße

– Michaela Bergmann

Neues von den Jungs…

Beau ist gerade wieder flotter unterwegs. Er hatte mal einen kleinen Durchhänger. Keine Ahnung ob es Frühjahrsmüdigkeit war, Liebeskummer wegen läufigen Hündinnen, Rückenschmerzen oder sonstiges. Aber seit wir bei der Osteopathin waren ist er gerade beim Spazieren gehen wieder schön flott unterwegs. Teilweise auch wieder ein richtiger Quatschkopf, der z.B. auch gestern meinte, dass so eine schöne Güllewälzerei doch auch mal wieder Charme hätte (ich glaub das hat er bisher nur einmal in seinem Leben gemacht als er noch nicht einmal ein Jahr alt war) skeptisch_girl.gif Aber ich kann meiner Lakritznase nun mal nicht böse sein und so gab es halt anschließend noch ein Bad in der Donau. Das fand er und natürlich auch Elvis eine super Idee und die beiden schwammen und rannten um die Wette bei der Abendrunde.
 
Letzte Woche erreichte mit auch noch ein Bild von Beau, welches ich wirklich sehr gerne mag. Das Foto wurde in Karlsruhe von ihm gemacht und es ist so gut seine Dynamik, Spritzigkeit und Liebe zum Wasser und zur Arbeit im Wasser zu sehen (auf dem Bild nicht zu sehen, aber in seinen Augen schon deutlich anvisiert ist das Dummy welches er in dieser Szenerie dann apportierte). Wenn man bedenkt, dass Beau jetzt im Juli tatsächlich dann auch schon wieder fünf Jahre alt wird frag ich mich echt wo die Zeit hin ist…. Er ist doch erst gestern als kleiner Welpe hier eingezogen…..
 

 
Elvis zeigte heute morgen, als ich mit ihm eine weitere Übungseinheit für die Prüfung in 3 1/2 Wochen gemacht habe, auch gutes Tempo. Ich habe mich mit ihm quasi durch den Morgen „geschleppt“ und die ein oder andere Kaninchenschleppe für ihn gezogen, die er dann arbeiten musste.  Er ist schön strukturiert von der nachempfundenen Anschussstelle losgelaufen, hat die Winkel schön ausgearbeitet, schönen Naseneinsatz gezeigt und somit auch das Kaninchen in kurzer Zeit gefunden und gebracht. Wirklich so als ob er es schon länger und häufiger gemacht hätte. Und das obwohl es heute erst seine Dritte Schleppe war. Aber er hat schon wirklich sehr gut verstanden um was es bei der Sache geht. Ein kleines Naturtalent würde ich mal meinen. smilie_girl_180.gif Habe bei der einen Schleppe heute mal sogar nebenbei einmal mit dem Handy gefilmt, dass ich für mich im Nachgang einfach nochmal das gesamte anschauen kann um zu sehen wie er unterwegs war.
 


 
Ich bin mir sicher, dass die Zeit bis zur Prüfung jetzt dann auch noch im Eiltempo vorbeigehen wird und dann mal schauen was der kleine Mann wie ich ihn immer wieder nenne, dann abrufen und zeigen kann. Ich habe heute bewußt im hohen, frisch verregneten Bewuchs die Sache mit ihm geübt, dass er wirklich seine Nase tief und gut einsetzen muss und nicht auf Sicht gehen kann. Ich war ehrlich gesagt auch angenehm überrascht, wie ruhig und strukturiert er die Sache dann wirklich abgearbeitet hat. Wenn man den kleinen schwarzen Raketenpfeil sonst immer los starten sieht biggrin_girl.gif
 
Damit aber nicht einige von Euch jetzt denken, dass meine Hunde immer nur Action und Rennen im Kopf haben. Nein das haben sie nicht. Sie können auch einfach nur mal da sitzen und z.B. auch auf Spaziergängen alles mögliche auf sich wirken lassen. Die Schafe und deren „Mäh“ Laute faszinieren immer schon beide. Ich glaub das ist für die manchmal wie fernsehen. Hinsetzen und einfach mal die Herde beobachten. Natürlich muss ich immer dabei schauen, dass die Hunde des Schäfers (unter anderem zwei wirklich pflichtbewußte Schäferhunde) auf der anderen Seite der Herde sind, bzw. der Schäfer die bei sich hat, da das sonst wirklich zu unangenehmen Situationen führen könnte. Aber der Schäfer selbst freut sich jedes Mal wenn wir vorbeilaufen und auch wenn Beau und Elvis einfach die Schafe beobachten. Ich glaub so etwas sieht der Schäfer selbst auch nicht so oft. Mittlerweile kennen die Schafe auch Beau und Elvis und haben auch gar keine Scheu, wenn die da so sitzen immer näher ran zu kommen. (und nein, selbst wenn jetzt da ein Hase vorbei hoppeln würde, würden sie den jetzt nicht jagen oder versuchen zu fangen, nur weil sie auf Wild trainiert sind. nein1.gif Die beiden Herren können sehr gut zwischen „Arbeit“ und „Freizeit“ unterscheiden und gehen nur dann wenn sie das Kommando dazu haben. Das nur mal noch so am Rande erwähnt, weil manche das irgendwie nicht verstehen können, bzw. immer verallgemeinern und sich sicher sind, dass es so wäre, weil man die Hunde ja schließlich „scharf gemacht“ hätte skeptisch_girl.gif)
 

 
Ich werde die Tage noch einige weitere Bilder von den Jungs erhalten. Wir waren nämlich wieder bei Rona Neff zum Fotoshooting smilie_girl_269.gif
 
Liebe Grüße
– Michaela Bergmann

Gundog’s Choice Elvis – Röntgenergebnisse…

Ich hatte Euch ja vor drei Wochen davon berichtet, dass ich mit Elvis zum HD/ED Röntgen war und die Bilder dann Ende Mai zur Gutachterin gingen. Manche mussten in letzter Zeit wirklich sehr lange auf das offizielle Gutachten dann warten, aber als ich Montag früh bei mir den Briefkasten geöffnet habe lag doch tatsächlich fünf Wochen nach dem Röntgen das offizielle Gutachten in der Post. Mir war kurzzeitig dann echt schlecht als ich den Brief in der Hand hatte. smilie_girl_328.gif Aber als ich ihn dann geöffnet und das Ergebnis in den Händen hatten fiel mir ein Stein, nein eher ein ganzer Fels vom Herzen. smilie_girl_338.gif


 
Quasi Elvis offizieller Kamikaze Freifahrt Schein. Sowohl die Hüfte, als auch die Ellenbogen sind tip top in Schuss und gut gewachsen. Elvis kann nun also alles an Sachen machen, die man im ersten Lebensjahr, solange die Knochen noch nicht ausgewachsen, verknöchert und fest sind so gut es geht vermeiden sollte (Fahrrad fahren, Gelenkbelastende Dummy Sachen in unwegsamen Gelände, zu lange Strecken laufen, etc.).
 
Mich freut es vor allen Dingen sehr, dass sein Schulterbruch wirklich keine weiteren Ausmaße angenommen hat und jetzt im Nachhinein noch irgendwas an Schäden ans Licht kam. Ihr könnt mir echt nicht glauben wie froh ich da drüber bin. Mein aller erster Hund (Rambo, der mit 9 1/2 Jahren zu mir kam) hatte damals ganz schwere HD/ED und ich hab damals wirklich alles getan dass er einigermaßen gut damit noch leben konnte, aber früher oder später ist der Körper dann einfach wirklich so geschwächt und kaputt, dass es einem innerlich immer wieder das Herz zerreisst, wenn man dem Hund beim Laufen zusieht. Von daher war ich damals bei Beau und auch jetzt bei Elvis wirklich sehr erleichtert einen Hund mit so guten und Gesunden Gelenken zu haben. ja2.gif
 
Bis zum nächsten Mal smilie_girl_144.gif

– Michaela Bergmann