Workingtest „Auf dem Hohberg“ am 25.05.2019…

Letztes Jahr um diese Zeit waren Elvis und ich schon bei ein paar Workingtests gestartet, doch dieses Jahr starteten wir auf Grund diverser Vorkommnisse (Elvis hatte sich noch zwei Krallen ausgerissen, dann habe ich mir an Ostern noch drei Rippen angebrochen, usw.) erst letztes Wochenende in die Workingtest Saison. Und da wir etwas länger pausiert hatten auch ich überhaupt keinen Anhaltspunkt hatte wo wir Leistungstechnisch aktuell stehen habe ich auch nicht für unseren ersten Start in der Klasse F gemeldet, sondern erst einmal nochmal in der Klasse A. Schön langsam in die Saison starten. 

Und so fuhren Elvis und ich letzten Freitag Abends los in Richtung Geretteten um dort vor dem Workingtest zu Übernachten. Beau war bei einem befreundeten Ehepaar bestens untergebracht und ich bin eh nicht so der Freund von morgens in aller Herrgotts Frühe zu einem WT loszufahren und „hoffen zu müssen“ dass unterwegs alles glatt geht und man auch irgendwie rechtzeitig dann dort ankommt. So war es dann doch alles in allem entspannter. 

Samstag Morgen ging es nach einem Frühstück und einer Morgenrunde dann los in Richtung Gelände und Anmeldung wo dann auch um 08:30 Uhr die Begrüßung durch die Sonderleiterin Silke Zimmermann und die Richter Michael Hahn und Mario Hickethier erfolgte. Sechs Aufgaben standen auf dem Programm und Elvis und ich gingen mit Startnummer 1 direkt an den Start. Wir starteten bei den Aufgaben von Michael Hahn. Sehr viel sauberes Fußlaufen, Steadyness und Merkfähigkeit in hügeligem Heidegelände mit Waldstreifen wurde in den ersten drei Aufgaben verlangt. Tja und was soll ich sagen – Elvis hatte spürbar richtig Lust auf die Aufgaben und den Tag und so konnten wir bei allen drei Aufgaben beim Anleinen Sätze wie „Wirklich sehr schön gearbeitet!“ „Ein toller Hund!“ hören und mit gesamt 60/60 Punkten aus den ersten drei Aufgaben heraus gehen. Die längere WT Pause schien also in keinster Art und Weise geschadet zu haben.

Wir gingen weiter zu Mario Hickethier und seinen drei Aufgaben, die allesamt in einem Waldstück stattfanden. Auch hier galt es saubere Fußarbeit an den Tag zu legen, genau so wie Markierfähigkeit und Nasenarbeit. Tja und da so ein WT immer als Mensch/Hund Team bestritten wird und beide entsprechend Leistung zeigen müssen wenn sie möglichst gut bestehen wollten, muss ich an dieser Stelle nun erwähnen, dass unsere verpasste Top Platzierung am Samstag absolut auf meine Kappe ging. Denn in Aufgabe 4 habe ich eine Markierung, die als Memory dann nach einer Suche gearbeitet werden musste definitiv weiter vorne im Gelände in Erinnerung gehabt als sie tatsächlich lag. Elvis startete schön mit richtig Zug und Tempo in Richtung der Markierung doch ich war mir sicher, dass er das Mark überlaufen hatte, stoppte ihn, pfiff ihn leicht zurück und ließ ihn, ohne Erfolg, suchen. Und das dann doch eine gewisse Weile. Irgendwann kamen mir dann doch die Zweifel auf, ob ich es richtig auf dem Schirm hatte, da auch Elvis leichten Zug weiter nach hinten zeigte und siehe da – er pickte und kam zurück.  Das hatte leider einen Punktverlust von 6 der möglichen 10 Dummys zur Folge, was uns somit am Ende den zweiten Platz kostete. Mann mann mann, Frauchen – setzen – sechs!

Am Ende blieben alles in allem nach gearbeiteten sechs Aufgaben noch 109/120 Punkten, das Prädikat „vorzüglich“ und der (undankbare) 4.Platz. 

Ein mancher wird sich nun denken, dass das nun aber Jammern auf ganz hohem Niveau ist. Ja ich weiß, das ist es. Ich will auch in keinster Weise den Eindruck erwecken, dass ich nicht zufrieden bin. Aber ich bin nun mal ein Mensch, der sich über „unnötige“ Fehler, die dann auch noch von mir verursacht sind, ein bisschen aufregt und enttäuscht ist. Sowieso wenn sie dann auch noch die Top Platzierung kosten. 

Elvis hat nach der längeren Winterpause wirklich toll seine Leistungen abgerufen. Er hat schön und zuverlässig gearbeitet, die Fußarbeit wurde mehrfach gelobt, ebenso seine Arbeitsfreude und Spritzigkeit. Wir haben alte Bekannte wieder getroffen, tolle neue Leute kennen gelernt und ich denke einen doch ganz guten und passablen Start in die diesjährige Prüfungssaison hingelegt. Mal schauen wo es uns als nächstes hin verschlagen wird.

Es bleibt spannend und wird sicherlich nicht langweilig. Die Saison ist ja noch lang und die Ambitionen noch groß. 😉

Liebe Grüße

– Michaela Bergmann

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