Warum ich das „Ding“ mit den grünen Säckchen mache – oder – „Meine Reise zum ISAR Cup“….

Was für ein Wochenende liegt hinter mir. Um es mal mit Ray Garveys Worten zu sagen – „unfucking fassbar“. Da war sie wieder, die Sache mit den grünen Säckchen. (Für alle nicht Hundler, bzw. Dummy Sportler, sei an dieser Stelle noch auf diese Seite verweisen, wo das Prinzip des Dummys erklärt wird, einfach damit mein folgender Bericht besser verstanden wird smilie_girl_184.gif). Und einige, wenn nicht sogar viele, meiner Bekannten, Freunde und Verwandten, inkl. meiner Eltern fragen sich immer wieder, was es eigentlich damit auf sich hat und warum um aller Herr Gotts Willen ich immer wieder zu Trainingsseminaren fahre oder eben auch, so wie jetzt am Wochenende nach München/Garching zu einer Prüfung, um gegen Bezahlung Beau und/oder Elvis nach diesen grünen Säckchen suchen zu lassen. smilie_girl_180.gif
 
Puhhhh, was soll ich auf diese Frage antworten?! smilie_girl_184.gif Ich könnte jetzt einfach sagen „Kann Euch doch egal sein, ich will es so“ aber das wäre wohl nicht gerade die beste Antwort darauf. Deshalb will ich euch das jetzt mal anhand dieses Wochenendes versuchen zu erklären, bzw. Euch einen Einblick geben was genau es denn damit auf sich hat. Und damit das hier nicht nur alles Gerede ist, habe ich Euch sogar noch einen Vlog dazu gebastelt und hochgeladen und diesem Beitrag angehängt, damit ihr mal noch ein paar Liveberichte von mir und Bilder von gestern sehen könnt. 
 
Aber nun der Reihe nach. Mein Auto macht seit längerem gelegentlich unerfreuliche Mucken. Ich werde mir wohl früher oder später ein anderes Beau Mobil zulegen, damit ich auch künftig sicher und problemlos an meine Ziele gelange. Sollte also jemand von Euch gerade zufällig ein paar Euros zu viel haben und sie los werden wollen, ich opfere mich gerne und nehme sie smilie_girl_025.gif
 
Mitte des Jahres wurde von der BZG Oberbayern bekannt gegeben, dass Mitte November ein Team Working Test namens ISAR Cup ins Leben gerufen werden soll. Ein Team Working Test, bei dem drei Hunde mit unterschiedlichem Niveau (ein Hund A Niveau, ein Hund F Niveau und ein Hund O Niveau) gemeinsam als Team unterschiedliche Aufgaben arbeiten sollen. Ich war von dieser Idee irgendwie direkt angetan und habe deshalb auch Marita gefragt ob sie mit ihrem Golden Retriever Rüden Clint (der auf O Niveau arbeitet) nicht Lust hat mit mir und Elvis das Abenteuer ISAR Cup mal an zu gehen. Zu meiner Freude hat sie zu gesagt und so haben wir uns auf die Suche nach einem dritten Hund begeben. Dieser war auch erst gefunden, dann aber doch wieder kurzfristig verhindert und so haben wir letzte Woche erst noch unser drittes Team Mitglied Claudia mit ihrem Golden Rüden Fiete „gefunden“ und gemeldet. Wir haben als komplettes Team vorher nie zusammen trainiert und uns auch nie vorher gesehen. Aber so what? Ich bin ja persönlich Fan von solchen spontanen Aktionen und definitiv im Vordergrund des ganzen Vorhabens war es, dass ich mit Elvis zusammen erste Team WT Erfahrung sammeln kann, dass wir Spaß haben, neues Gelände sehen, Aufgaben als Herausforderungen bekommen und einfach einen schönen Tag als Team erleben. 
 
Ganz ursprünglich war es mal angedacht, dass mein wehrter Verflossener mit mir da hin fährt, damit mein Kopf ein bisschen Schonung hat, aber die Sache hat sich eine Weile schon verworfen und er hat sein Versprechen nicht gehalten. Ergo war bis vor gut zwei Wochen noch der Plan, dass ich dann halt doch irgendwie alleine da hin fahren werde. Dies hatte sich dann aber komplett überworfen, als die „Ablaufzeiten“ des ganzen Spektakels veröffentlicht wurden. Treffpunkt: 7 Uhr. Ich dachte ja echt erst, ich hätte mich verlesen smilie_girl_027.gif Aber nein, das war wirklich deren ihr Ernst. Ich hatte schon ein Hotelzimmer in der Nähe gebucht und für Beau’s Versorgung am WE gesorgt, als Marita dann doch noch auf Grund der frühen Zeiten beschloss sich ebenfalls ein Zimmer zu nehmen und wir somit dann gemeinsam mit ihrem Auto fuhren. Elvis und Clint zusammen im Kofferraum und wir zwei Mädels samt Gepäck am Samstag dann auf dem Weg nach Garching. 
 
Eines kann ich Euch sagen. Ich hatte Gepäck wie für einen zwei Wochen Urlaub. Die Wetter App sagte die ganze Woche ständig was anderes Voraus und somit mussten dementsprechend auch einige Klamotten mit. Wir kamen sehr gut verkehrstechnisch durch und Samstag Abend trafen wir dann auch erst mals auf unser drittes Team Mitglied. Die Sympathien waren bei allen sofort gegeben und der Sonntag konnte also kommen. 
 
Naja, er kam auch, ziemlich bald. Nämlich um 5:15 Uhr hieß es Aufstehen. Jaaaa ich weiß – wie bekloppt muss man sein, dass man, obwohl man nur 10 Minuten vom Veranstaltungsort weg schläft schon so früh aufsteht….Ziemlich wenn ihr mich fragt biggrin_girl.gifDen Hunden die Leuchties um den Hals und um kurz vor 6 ging es dann auf die Morgenrunde im Dunkeln. Kein Mensch unterwegs, kein Licht irgendwo außer an unseren Hunden, Regen, ziemlich kalt und wir stapfen durch die bayrische Pampa. – Ja wir Hundehalter sind manchmal scheinbar nicht ganz dicht.
 
Nach dem Frühstück und dem Verstauen des Gepäcks, auf ins Gelände und hinein ins Vergnügen. Ich war zuvor ja noch nie bei so einem großen WT. Aber ich muss sagen, ich war von vorne weg wirklich begeistert. Eine wirklich tolle, gut durch dachte, strukturierte Organisation des Ganzen. Viele viele Leute mit Hunden pilgerten zum Treffpunkt und nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Richter ging es dann auch schon los. Fünf Aufgaben galt es zu bewältigen und das bei einem unsagbaren Wind, eisigen Temperaturen, immer wieder (Schnee)Regen, und grauem Himmel. 
 
Ich habe bereits vor der ersten Aufgabe meine Heizweste (Gott sei Dank habe ich mich letztes Jahr wirklich mal dazu durchgerungen mir die zu besorgen) auf Stufe drei von fünf angeschalten und mit Blick auf die Allianz Arena ging es für uns zur ersten Aufgabe auf dem Olympia Schießgelände. 
 
In unserer Startergruppe ging es für uns als viertes Team von fünf an den Start. Und was soll ich sagen. Es ging direkt mal ordentlich zur Sache. Und ich hab mich indirekt schon gefragt was ich mir eigentlich hier antue. Ähhhhm ja, scheiße, so läuft wohl ein Team WT. Es gibt jetzt kein zurück und mein Sweety Elvis wird direkt mal ordentlich gefordert. Mein leises „Hilfe“ geht in dem tobenden Wind, fast Sturm unter und wir begeben uns in den Rausch des Team WTFriede.gif 
 
Zu aller erst ging es los mit einem Walk up (ich schätze so knappe 25 Meter) quer über die Wiese und über einen Buckel. Das Ziel zwei Bäumchen zwischen denen wir uns aufreihen. Für jeden Hund wird eine Teilaufgabe erklärt und kreiert. Zu aller erst bekommt der F Hund einen Schuss auf ein Blind. (der Schütze steht ziemlich gerade aus von dem F Hund (Fiete) auf ca. 70 Meter Distanz auf einem Wall. Das Dummy liegt laut Richter vor dem Wall und er möchte, dass der nicht dahinter geht). 
 
Dann schießt ein anderer Helfer auf ca. 11 Uhr von mir weg und wirft für Elvis (den A Hund) eine Markierung, die irgendwo hinter einem Baum und Busch bzw. Nadelgehölz landet. Weder ich noch Elvis sehen die Fallstelle, nur ca. 3/4 der Flugbahn. Bisher darf noch kein Hund arbeiten und es wird erst noch ein dritter Helfer bemüht. Der steht allerdings in gut 150 Meter Entfernung (ca. 2 Uhr von mir aus gesehen), vor einem Waldstückchen und wirft nach einem Schuss und Vortreten eine Markierung für den O Hund (Clint) nach rechts weg auf ein offenes Wiesenstück. Ähm ja, so wurde es gesagt, aber auf Grund des leichten Nebels und der Distanz konnte man nicht wirklich viel sehen, sondern nur erahnen wo das sein sollte. Der Helfer verschwindet nach dem Wurf wieder Richtung Wald. 
 
Nachdem all diese Action passiert war durfte dann erst der F Hund arbeiten. Seeeehr lange also schon Action Zeit für Elvis und das alles in der Line stehend. Der Wind pfiff uns nur so um die Ohren und Claudia pfiff direkt mit und versuchte Fiete zum Dummy zu geleiten. Elvis machte diese laute Pfeiferei dann doch etwas unsicher und stress beladen und er musste durch ein leises Wimmern sich kurz Luft verschaffen. Schade dass der Wind dieses Wimmern nicht verblasen hatte und der Richter es hörte – somit 0 Punkte für Elvis und mich…. Nun ja – ich würde sagen, so als Einstiegsaufgabe auch direkt mal ne ordentliche Packung, die vielen Teams eine oder mehrere 0 bescherten. Auf Grund der massiven Böen konnten die Hunde die Pfeifen ziemlich sicher nicht mehr hören, sowieso nicht auf die Distanz und viele hatten Schwierigkeiten. Wind bekommen von den Dummys war auch noch so eine Sache bei dem Sturmkarussell. 
 
Fiete und Clint brachten ihre Dummys heim, Elvis und ich leider nicht. Ärgerlich, vor allen Dingen direkt bei der ersten Aufgabe. Aber es war schon nicht wenig Stress und Steadyness, die der Richter dort direkt zum Frühstück sehen wollte.
 
Nun ja, vier Aufgaben blieben ja noch und so gingen wir weiter zu Station 5. 
 
Als wir dort ankamen erfuhren wir direkt, dass der A Hund, also Elvis ins Wasser muss. An sich liebt Elvis Wasser und es ist auch kein Thema, aber ich fand das dann für den massiven kalten Wind dann doch schon ein bisschen strange, dass Wasser verlangt wurde. Ich hatte zwar ein Warm Up Cape für Elvis dabei, aber es war für uns ja erst die zweite Aufgabe des Tages und es war also klar, dass er noch eine ziemliche Zeit lang danach dann feucht bei den Temperaturen durchhalten musste. Aber es hilft ja alles nichts. Los gings in einen wirklich sehr netten Gelände Teil. Ziemlich hügelig und uneben und in der Senke eben ein Tümpel mit ziemlich hohem Schilfbewuchs. Aha – das würde also Elvis „Arbeitsort“ werden. Folgende Szenarien spielten sich ab. Für den F Hund wurde zuerst oberhalb hinter dem Tümpel ein Blind beschossen, dann wurde wieder geschossen und für den A Hund flog auf ca. 25 Meter Distanz von mir eine Markierung in das Schilf. Elvis hatte ich schon angesehen, dass er es ziemlich gut markiert hatte. Für den O Hund schießt und fliegt ein Mark auf ca. 130 Meter Distanz in einen Graben hinter einem Wall. Fallstelle und Flugbahn nicht wirklich sichtig.
Freigabe für Elvis zu Arbeiten kam. Er signalisierte mir durch einen Blick auf das Schilf, dass er genau wusste, wo das Dummy reingeflogen war und er sauste auch zielgerecht und direkt dorthin und verschwand mit einem Köpfer in dem Schilf. Also eines muss ich Elvis wirklich lassen. Seine Geländehärte ist toll. Ich glaube so ziemlich alle, inkl. Helfer waren sich sicher, dass er das Dummy sofort hat, da er wirklich auf den Punkt ging. An den Schilfstängeln konnte man auch genau sehen, dass er den Fallbereich akribisch absuchte. Immer und immer wieder. Dann kam er aus dem Schilf, aber zu meiner völligen Überraschung ohne Dummy. Er ging direkt noch einmal rein, suchte immer und immer wieder, aber er fand dieses Dummy nicht. Ich kann und konnte es nicht verstehen und er wahrscheinlich selbst auch nicht. Unermüdlich suchte er, aber der Richter sagte dann ich solle ihn bitte wieder zu mir rufen. Damit war die nächste 0 besiegelt. Zwei Helfer hinter mir sagten mir, dass es mehr als nur ein bisschen schade wäre, da er so schön und strukturiert doch gesucht hätte und auch so punktgenau gegangen wäre. Das Dummy müsse da doch auch sein. F und O Hunde erledigten ihren Part zügig und gut und ich stand für mich fast schon fassungslos da. Schon die zweite Aufgabe in der Elvis kein Dummy bekam und den anderen beiden Hunde nur zuschauen konnte wie diese ihre Beute nach Hause bringen. Sowohl bei ihm als auch bei mir machte sich ein bisschen Enttäuschung/Frust/Unverständnis so langsam breit. Ich meine – meine zwei Teammitglieder arbeiteten wirklich gut und wir liefern so was ab. dash_kolob_girl.gif
 
Ich packte Elvis so gut es ging ein, versuchte ihn trocken zu bekommen und wir liefen in strömendem Regen zu unserer nächsten Station. Dort angekommen erfuhren und sahen wir direkt was uns dort erwarten sollte. Noch so ein ordentliches Ding, welches dem A Hund so wirklich massiv an Steadyness abverlangen würde. Wir durften selbst bestimmen welcher Hund welchen Aufgabenteil erledigt. Aufgabe war wie folgt: Wir schauen alle auf ein kleines Wäldchen. Zwei Treiber gehen von links nach rechts durch das Wäldchen, schießen und werfen ein Dummy nach vorne aus dem Wald heraus in unsere Richtung und eins hochfliegend nach Hinten auf ein Wiesenstück. Uns wurde noch gesagt, dass auf dem Rückweg des ersten Hundes, der das Mark holen sollte, welches in unsere Richtung vor den Wald gefallen war, auf ca. 2 Uhr eine weitere (Verleit)Markierung nach rechts in ca. 80 Meter Entfernung fallen würde.
 
Wir beschlossen, dass Elvis das kurze Dummy holen sollte, Fiete diese Verleitmarkierung und Clint das ganz hinten liegende Dummy. Also Elvis geschickt, der meinte erst kurz er gehe mal aus Spaß am Rennen lieber direkt weiter zum hinteren. Ich konnte ihn aber Gott sei Dank gut anhalten und ihm klar machen, dass ich das vordere Dummy gerne hätte. Das pickte er dann auch, blieb beim Schuss der Verleitung noch kurz stehen und kam dann aber nach meinem Pfeifen und gab mir das Dummy. Na Halleluja, das erste Dummy des Tages endlich zu Hause. Nun hieß es aber wieder weiter warten, zuschauen wie der F Hund auf die Verleitmarkierung gehandlet wurde, mit einigen Pfiffen, verbalen Befehlen usw. Ich merkte wie bei Elvis die Anspannung wuchs und er saß schon leicht zitternd neben mir. Ziemlich viel Action bis zu dem Zeitpunkt schon für den jungen Mann, der bisher noch still war. Aber als dann noch Clint mit einigen lauteren Befehlen und Pfiffen durch das Wäldchen auf die Wiese hindurch gehandlet wurde war es dann doch zu viel und Elvis musste seine Spannung durch ein erneutes Wimmern abbauen. Ich hatte es schon fast befürchtet. Und die Richterin sagte dann zu mir ich solle mit ihm angeleint aus der Line nach hinten weggehen. Und das ganze 10 Sekunden bevor Clint mit dem Dummy bei Marita ankam und die Aufgabe zu Ende gewesen wäre. ja3.gif
 
Ich war mir zu dem Zeitpunkt dann echt nicht mehr so sicher, ob das alles hier für A Hunde nicht etwas arg strange ist von den Anforderungen her. Zumal der Hund, der an der Reihe war auch immer aus der Line heraus gearbeitet wurde und nie einen Schritt oder ähnliches nach vorne aus der Line. So lange nicht viel gepfiffen oder gehandlet werden musste war das für Elvis absolut kein Thema, aber das war natürlich bei einer Reihe von Vollblinds bzw. beschossenen Blinds nicht der Fall. 
 
Nach drei Aufgaben hatten Elvis und ich ein Dummy reingeholt, aber dennoch immer noch keinen einzigen Punkt auf unserem Konto zu verbuchen. Ich denke wenn ich an dieser Stelle sage, dass ich wirklich schon am verzweifeln war und es mir so unendlich für meine Teammitglieder leid tat kann das vielleicht der ein oder andere von Euch verstehen. 
 
Das Wetter war zudem auch immer mehr unangenehm kalt und es hatte zu dem Zeitpunkt immer wieder den Eindruck für mich, als ob ich auf ein Desaster sonders gleichen zusteuern würde. Zwei weitere Aufgaben verblieben noch. 
 
Noch ein Treiben im Wald. An sich für Elvis auch kein Problem. Das kann er wirklich gut ab der junge Mann. Und nachdem die Richterin auch direkt als erstes sagte, dass der A Hund nicht die komplette Aufgabe unangeleint quasi durchstehen müsse machte sich dann doch wieder ein bisschen Hoffnung und Motivation in mir breit. Wir standen ca. 20 Meter vor einem Wald. Zu aller erst wurde nach einem Schuss für den F Hund links von diesem Wald eine Markierung geworfen. Dann ging ein Treiben in dem Wald los, bei dem ein Dummy für den A Hund in dem Gebiet liegen gelassen wurde. Dieses sollte der A Hund dann holen. Ich schicke Elvis, sage ihm dann als er in dem Treiben Gebiet ist verbal, dass er suchen soll. Im Nachhinein betrachtet wäre direkt ein Suchen Pfiff um ihn in dem kleinen Gebiet zu halten angebrachter gewesen, da er durch das „Such“ doch eher dann großflächig immer ans Suchen geht. Aber nun ja. Nach ein bisschen rumgewürgtem Handling findet Elvis das Dummy und bringt es mir. Ich denke mir so „gut, wenigstens ist das schon mal drin“. Elvis musste dann noch dem F Hund zusehen, wie er sein Dummy holte und durfte, sobald dieser das Dummy reingebracht hatte angeleint werden und die Aufgabe verlassen und war fertig. 
 
Ich fand es wirklich sehr gut, dass die Richterin nicht darauf bestand, dass der A Hund beiden anderen Hunden komplett steady Gesellschaft leisten musste, da dieses in ihren Augen für so junge und noch nicht erfahrene Hunde zu anstrengend und viel wäre und es ihr erst einmal reicht, wenn sie sieht, dass der A Hund bei der Arbeit von einem anderen Hund steady ist. Das war bei Elvis dann auch der Fall und wir durften mit unseren ersten Punkten dann wieder in den Wartebereich. Halleluja! Mir sind vielleicht mal Felsbrocken runtergefallen! 
 
Der O Hund musste dann noch ein Blind arbeiten, welches in ca. 75 Metern Entfernung war. Die Krux an der Sache – der Hund musste erst durch das Treiben Gebiet durchgehen, bei dem die Treiber zuvor von links nach Rechts den Weg gekreuzt hatten und auch das eine Dummy des A Hundes lag. Aber auf meine beiden Teamkolleginnen war Verlass und somit konnten wir bei dieser Aufgabe erstmalig alle drei Dummys als „reingeholt“ verbuchen.
 
Wir liefen zu unserer letzten Station des Tages und ich hoffte, dass ich dort mit Elvis noch einen versöhnlichen Abschluss des Tages finden würde. Beim Richter angekommen erklärte dieser uns, dass sowohl der A als auch der F Hund eine Markierung zu arbeiten hätten und für den O Hund noch ein Blind ausgelegt wäre. Es wurde auch direkt noch dazu gesagt, dass der A Hund, sobald dieser sein Dummy geholt hätte, die Aufgabe beenden kann und angeleint, ein paar Schritte zurück stehend den Rest „außer Wertung“ ansehen konnte. Da war ich wirklich sehr dankbar für, denn genau das ist es was Elvis und ich brauchen. Die Möglichkeit ohne Druck und etwas versetzt zu zu schauen, so dass wir lernen und Erfahrungen sammeln können. Außerdem war Elvis schon merklich müde und hätte nochmal einen kompletten Durchlauf aller Teammitglieder mit Handling usw. in Wertung sicherlich nicht Steadyness mäßig bzw. ruhig ausgehalten. Es ging also los:
 
Für Elvis flog nach einem Schuss eine Markierung vorne rechts von uns in den höheren Bewuchs unter einem Baum. Fallstelle war für uns nicht sichtbar, da der Baum ganz schön tief seine Äste hängen lies. Die Distanz schätze ich mal auf ca. 25 Meter. Dann flog weiter vorne leicht links von uns die Markierung für den F Hund. Auch diese markierte Elvis und mir war klar, dass ich ihm auf Grund des etwas schmalen Winkels ganz deutlich durch Körpersprache und Ausrichtung sagen musste, dass ich aber das zuvor geflogene Dummy unter dem Baum gerne hätte. Ich richtete ihn also aus, spannte ihn etwas länger und schickte ihn. Er verstand freudiger Weise sofort was ich wollte, rannte hin, suchte sich ein in den Bewuchs, driftete noch einmal kurz ab, lies sich wieder in den Bewuchs handlen und fand schließlich sein Dummy. Mir in die Hand ausgegeben konnte ich ihn anleinen und zurück treten. Na Gott sei Dank – doch noch ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss dachte ich!
 
Fiete hatte seine Markierung perfekt auf dem Schirm und machte kurzen Prozess und brachte es direkt zu Claudia. Wirklich toll! Für Clint hieß es zum Abschluss ein Blind mitten durch, also quasi von den zwei Fallstellen unserer Markierungen, an einer Baumgruppe auf ca. 100 Meter Distanz zu holen. Auch er schafft dies recht zügig und somit konnten wir zum Abschluss noch einmal alle drei Dummys nach Hause bringen.
 
Tja und dann war um 13:30 Uhr auch schon unsere ISAR Cup Teilnahme was die zu erledigenden Aufgaben betrifft beendet. Die Sonne zeigte sich am Himmel, der Wind lies etwas nach und wir konnten die müden Hunde ins Auto laden.

Von dem ganzen Geschriebenen habe ich Euch wie gesagt das ein oder andere in den neuen Vlog gepackt. Viel Spaß beim Anschauen!
 

 

Der ein oder andere von Euch wird sich jetzt nach dem Gelesenen fragen: Und warum machst du das Ganze jetzt wenn es so läuft wie gestern? Macht das Spaß? Macht das Sinn? Gibt es da nichts besseres?
 
Wisst ihr meine Lieben – Es ist einfach das Gesamtpaket. Ich habe gestern sehr viel für mich gelernt, Elvis konnte, genau so wie ich, auf einem großen WT Erfahrungen sammeln, die uns sicherlich noch in unserer weiteren Dummykarriere zu Gute kommen werden. Wir hatten zwar bescheidenes Wetter, aber es war dennoch kein Mensch den man dort getroffen hat schlecht gelaunt. Ich habe viel gelacht, tolle Menschen getroffen, viele neue Menschen kennen gelernt, eine tolle Zeit gehabt, mit Elvis wieder einen gemeinsamen Schritt nach vorne gemacht, Baustellen aufgezeigt bekommen, die ich mit ihm jetzt dann abarbeiten bzw. trainieren kann und vor allen Dingen für mich selbst festgestellt, dass genau „das“ die Welt und die Sache ist, die ich, genau so wie Elvis super gerne mache. Gestern abend sind wir beide müde und erschöpft aber super zufrieden wieder hier zu Hause angekommen. Natürlich hätte es besser für uns laufen können, aber wie gesagt ich war in erster Linie mit dem Ziel dort für Elvis und mich Erfahrungen sammeln zu können. 
 
Es gibt Tage da gewinnt man, es gibt Tage da verliert man und es gibt Tage da lernt man für das weitere Leben. Und auf dem ISAR Cup hatte ich gestern alles zusammen und das ist es was dieses „Ding“ mit den grünen Säckchen ausmacht.
 
Liebe Grüße durch die Nacht!

– Michaela

Neues von den Jungs…

Beau ist gerade wieder flotter unterwegs. Er hatte mal einen kleinen Durchhänger. Keine Ahnung ob es Frühjahrsmüdigkeit war, Liebeskummer wegen läufigen Hündinnen, Rückenschmerzen oder sonstiges. Aber seit wir bei der Osteopathin waren ist er gerade beim Spazieren gehen wieder schön flott unterwegs. Teilweise auch wieder ein richtiger Quatschkopf, der z.B. auch gestern meinte, dass so eine schöne Güllewälzerei doch auch mal wieder Charme hätte (ich glaub das hat er bisher nur einmal in seinem Leben gemacht als er noch nicht einmal ein Jahr alt war) skeptisch_girl.gif Aber ich kann meiner Lakritznase nun mal nicht böse sein und so gab es halt anschließend noch ein Bad in der Donau. Das fand er und natürlich auch Elvis eine super Idee und die beiden schwammen und rannten um die Wette bei der Abendrunde.
 
Letzte Woche erreichte mit auch noch ein Bild von Beau, welches ich wirklich sehr gerne mag. Das Foto wurde in Karlsruhe von ihm gemacht und es ist so gut seine Dynamik, Spritzigkeit und Liebe zum Wasser und zur Arbeit im Wasser zu sehen (auf dem Bild nicht zu sehen, aber in seinen Augen schon deutlich anvisiert ist das Dummy welches er in dieser Szenerie dann apportierte). Wenn man bedenkt, dass Beau jetzt im Juli tatsächlich dann auch schon wieder fünf Jahre alt wird frag ich mich echt wo die Zeit hin ist…. Er ist doch erst gestern als kleiner Welpe hier eingezogen…..
 

 
Elvis zeigte heute morgen, als ich mit ihm eine weitere Übungseinheit für die Prüfung in 3 1/2 Wochen gemacht habe, auch gutes Tempo. Ich habe mich mit ihm quasi durch den Morgen „geschleppt“ und die ein oder andere Kaninchenschleppe für ihn gezogen, die er dann arbeiten musste.  Er ist schön strukturiert von der nachempfundenen Anschussstelle losgelaufen, hat die Winkel schön ausgearbeitet, schönen Naseneinsatz gezeigt und somit auch das Kaninchen in kurzer Zeit gefunden und gebracht. Wirklich so als ob er es schon länger und häufiger gemacht hätte. Und das obwohl es heute erst seine Dritte Schleppe war. Aber er hat schon wirklich sehr gut verstanden um was es bei der Sache geht. Ein kleines Naturtalent würde ich mal meinen. smilie_girl_180.gif Habe bei der einen Schleppe heute mal sogar nebenbei einmal mit dem Handy gefilmt, dass ich für mich im Nachgang einfach nochmal das gesamte anschauen kann um zu sehen wie er unterwegs war.
 


 
Ich bin mir sicher, dass die Zeit bis zur Prüfung jetzt dann auch noch im Eiltempo vorbeigehen wird und dann mal schauen was der kleine Mann wie ich ihn immer wieder nenne, dann abrufen und zeigen kann. Ich habe heute bewußt im hohen, frisch verregneten Bewuchs die Sache mit ihm geübt, dass er wirklich seine Nase tief und gut einsetzen muss und nicht auf Sicht gehen kann. Ich war ehrlich gesagt auch angenehm überrascht, wie ruhig und strukturiert er die Sache dann wirklich abgearbeitet hat. Wenn man den kleinen schwarzen Raketenpfeil sonst immer los starten sieht biggrin_girl.gif
 
Damit aber nicht einige von Euch jetzt denken, dass meine Hunde immer nur Action und Rennen im Kopf haben. Nein das haben sie nicht. Sie können auch einfach nur mal da sitzen und z.B. auch auf Spaziergängen alles mögliche auf sich wirken lassen. Die Schafe und deren „Mäh“ Laute faszinieren immer schon beide. Ich glaub das ist für die manchmal wie fernsehen. Hinsetzen und einfach mal die Herde beobachten. Natürlich muss ich immer dabei schauen, dass die Hunde des Schäfers (unter anderem zwei wirklich pflichtbewußte Schäferhunde) auf der anderen Seite der Herde sind, bzw. der Schäfer die bei sich hat, da das sonst wirklich zu unangenehmen Situationen führen könnte. Aber der Schäfer selbst freut sich jedes Mal wenn wir vorbeilaufen und auch wenn Beau und Elvis einfach die Schafe beobachten. Ich glaub so etwas sieht der Schäfer selbst auch nicht so oft. Mittlerweile kennen die Schafe auch Beau und Elvis und haben auch gar keine Scheu, wenn die da so sitzen immer näher ran zu kommen. (und nein, selbst wenn jetzt da ein Hase vorbei hoppeln würde, würden sie den jetzt nicht jagen oder versuchen zu fangen, nur weil sie auf Wild trainiert sind. nein1.gif Die beiden Herren können sehr gut zwischen „Arbeit“ und „Freizeit“ unterscheiden und gehen nur dann wenn sie das Kommando dazu haben. Das nur mal noch so am Rande erwähnt, weil manche das irgendwie nicht verstehen können, bzw. immer verallgemeinern und sich sicher sind, dass es so wäre, weil man die Hunde ja schließlich „scharf gemacht“ hätte skeptisch_girl.gif)
 

 
Ich werde die Tage noch einige weitere Bilder von den Jungs erhalten. Wir waren nämlich wieder bei Rona Neff zum Fotoshooting smilie_girl_269.gif
 
Liebe Grüße
– Michaela Bergmann

Und dann kam Gundog’s Choice Elvis….

Morgen sind es bereits drei Wochen, dass unser Rudel hier gewachsen ist. Unglaublich wie schnell die letzten drei Wochen vorbeigegangen sind. Wenn ich ein erstes 3-Wochen Fazit ziehen soll, so muss ich sagen, dass ich es bei weitem stressiger erwartet hätte. Wieso? Nun ja es ist wieder eine Umstellung mit einem Welpen im Haus. Man muss häufig schauen, was er gerade so alles im Mund hat, wo er ist, was er gerade so anrichtet, ob er raus muss zum Geschäftchen erledigen (gerade Pipi machen muss er häufig, da er seine Blase noch nicht wirklich kontrollieren kann), dann aufpassen, dass er nicht zu viel Sprünge und was weiß ich nicht alles macht wegen seinen Gelenken, usw. usw.

 

Was soll ich sagen?! – Natürlich gab es schon die ein oder andere Pipi Pfütze hier in der Wohnung (Gott lob habe ich nen super pflegeleichten Boden, bei dem das problemlos und schnell wieder entfernbar ist), da Elvis leider (noch) nicht wirklich anzeigt wenn er mal muss. Natürlich hat auch schon mal die Blumenerde einer großen Topfpflanze hier auf einmal neben dem Blumentopf gelegen, weil Elvis einen Knochen da drin verscharren wollte :-), natürlich hat auch schon eines seiner Spielzeuge (ein kleiner Plüschdrache mit einem angenähten Schwanzkamm) den spitzen Welpenzähnen ein bisschen Tribut zollen müssen und natürlich hat auch Beau schon immer wieder Elvis’s „aufdringlichen“ Spielversuchen über sich ergehen lassen müssen, aber hey mal ganz ehrlich – es ist einfach wunderbar! Elvis schläft von 23 Uhr bis morgens gegen 07:30 Uhr durch, verbreitet viel gute Laune, ist so ein zufriedener und wirklich stress resistenter Hund, der selbst bei riesen Tumult um ihn herum, sich einfach mal hinlegt und gediegen eine Runde schlafen kann.

 

Dieser frische Wind, den Elvis hier in unseren Haushalt bringt ist toll. Beau macht, selbst jetzt in Woche drei noch keine riesen Luftsprünge über den neuen Mitbewohner, sie legen sich auch nicht zusammen in ein Bett oder so, aber das habe ich auch nicht erwartet und das braucht es auch überhaupt nicht. Der Alltag mit beiden geht völlig ohne Streitereien oder Stressereien von statten. Elvis ist ein wirklich toller, bereits sehr gut Rudel sozialisierter Hund! Wenn er Beau zu aufdringlich wird und Beau knurrt dann kurz, dann versteht Elvis das sofort und lässt ihn in Ruhe. Wenn Beau das Zimmer verlässt um seine Ruhe in seinem Kennel oder Bett im Schlafzimmer zu finden, dann geht Elvis ihm nicht hinter her, sondern akzeptiert es und beschäftigt sich im Wohnzimmer mit seinem Spielzeug alleine. Es war bis jetzt keinerlei Rangelei oder massive Ansage von Beau nötig – nichts! Und das finde ich unglaublich toll. So ist auch für Beau die ganze neue Situation sehr entspannt und nicht stressig. Er kann sich in seinem Tempo, so wie er möchte mit allem vertraut machen und annähern. Und er macht das wirklich großartig! Natürlich hatte er zu Beginn der zweiten Woche auch schon mal kurzzeitig eine Trotzphase, wo er dann nicht mehr wirklich hörte, aber mittlerweile hat er ganz gut verstanden, dass ich ihn, auch wenn Elvis jetzt da ist, nicht weniger lieb habe. :schlabber:

 

Seit zwei Wochen besuchen Elvis und ich auch die Welpenschule. Mir ist das sehr wichtig, so dass er eine gute Sozialisierung gerade auch mit anderen Hunderassen und Hunden in seinem Alter hat. Elvis lernt sehr gut und schnell und ist ein wirklich cleveres Kerlchen. Auch lässt er sich so schön spielerisch fotografieren und so kam es die Tage, dass er, Beau und teilweise auch abgelichtet wurden.

 

Danke an dieser Stelle an Maren Leuker und Ramona Bross für die tollen Bilder!

 

Ich könnte Euch aktuell noch viel mehr darüber schreiben, was wir drei gerade immer wieder so aktuell unternehmen, dass wir die Spaziergänge zusammen wirklich sehr genießen (Elvis lässt sich dabei auch wirklich problemlos im Jogger immer wieder rumfahren, damit er nicht so viel läuft, wegen seinen noch weichen Knochen und Beau trotzdem seine großen Runden laufen kann), wir täglich aufs Neue immer wieder neues im Rudelzusammenleben kennen lernen usw. Aber das werde ich die nächsten Tage Stück für Stück in einzelnen Artikeln hier schreiben. Wollte nur erst einmal mich hier wieder mal melden und sagen, dass bei uns alles mehr als in bester Ordnung ist und wir die Kennenlernzeit nach wie vor sehr genießen.

 

Es bleibt hier also definitiv spannend, unterhaltsam und garantiert nicht langweilig! Genau so wie Beau, hat auch Elvis bei Facebook seine eigene Seite. Dort könnt ihr täglich neue Bilder von ihm sehen. Einfach mal vorbei schauen und liken und immer informiert sein :declare:

 

Wir wünschen Euch an dieser Stelle schon mal ein wunderbares Wochenende. Wir gehen jetzt erst einmal auf einen weiteren Abenteuerspaziergang!

 

Bis demnächst!

 

Grüße

– Michaela, Beau & Elvis

Happy Birthday Beau….

Mein lieber Beau, 

heute wirst du bereits vier Jahre alt. So langsam wirst du grau um deine Schnauze, bist im letzten Jahr merklich erwachsener geworden und dennoch genau noch so das Kind im Hunde wie bei deinem Einzug im Alter von acht Wochen.

 

Ich bin dankbar für jeden Tag den ich mit dir verbringen kann und darf und sollten wir aus irgendeinem Grund an einem Tag mal nicht zusammen sein fühle ich mich unvollständig.

Ich danke dir für all die wunderbaren Erlebnisse, die wir bisher gemeinsam hatten, für all die Abenteuer, die Trainings, die neuen Erkenntnisse, den ganzen Spaß, die „Diskussionen“, die verlorenen Nerven, den gebrochenen Schienbeinkopf und vieles mehr. Denn durch all diese Dinge hast du mich immer und immer wieder dazu gebracht über mein Leben und mich selbst nach zu denken und mich zu einem anderen Menschen werden lassen.

 

Vielen Dank auch für all deine Fröhlichkeit, Offenheit und Vorsicht anderen Menschen gegenüber. Du zauberst so vielen kranken, jungen, alten, teilweise verbitterten, seelisch verletzten, einsamen, schüchternen, Menschen immer und immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Du gibts ihnen ein Gefühl der Sicherheit, des Verstanden Werdens und des geliebt Werdens und bis für viele zum unersetzlichen Freund geworden.

 

Ich hoffe und wünsche mir, dass wir all diese Dinge noch viele weitere Jahre gemeinsam erleben dürfen, dass du gemeinsam mit mir das in zwei Wochen neu anstehende Abenteuer „Elvis“ mit genau so viel Gelassenheit, Spaß, Abenteuerlust und Souveränität angehst und dir dein tolle Persönlichkeit weiter erhälst.

❤️Vielen Dank für alles meine geliebte Lakritznase! Es ist wirklich schön dass es dich gibt!❤️

HAPPY BIRTHDAY! 

 

Beau wird Onkel – Wurfankündigung…

Beau’s Familie wächst und er wird zum ersten Mal Onkel. Beau’s Schwester Bella Donna vom Litzelsee, Rufname Donna, besitzt, genau wie Beau die Zuchtzulassung im DRC. Ihre Besitzerin und Hundeführerin Iris Mattes hat in den letzten Tagen für den ersten Wurf mit Donna nun einen tollen Rüden gefunden und die Wurfplanungen sind nun sehr konkret.

 

Donna wird, wenn alles seinen gewohnten Gang nimmt, Mitte Juli läufig sein und dann eine hoffentlich erfolgreiche Hochzeitsreise nach Österreich zu dem gelben Labrador Rüden „Glenpatrick Oak“ antreten.

 

Donna und Rüde

 

Beau’s Neffen und Nichten werden dann ca. Anfang Oktober auf die Welt kommen und werden ca. Anfang Dezember abgegeben.

 

Wer sich für einen Arbeitslinien Welpen (es werden gelbe und schwarze Welpen erwartet) aus dieser Verpaarung interessiert sollte zeitnah mit Iris Mattes (Züchterzwinger „vom Schwanenweiher“) Kontakt aufnehmen.

Alle notwendigen Informationen zum Wurf, rund um Beau’s Schwester und den Züchterzwinger findet ihr hier auf der Webseite „Labrador Retriever vom Schwanenweiher“

 

Grüße
– Michaela Bergmann

Beau in der aktuellen Ausgabe des „The Doggy Telegraph“…

Letzte Woche erschien die neue Ausgabe „The Doggy Telegraph“ von Terra Canis. Vor ein paar Wochen wurde ich angeschrieben, ob ein Bild von Beau verwendet werden dürfte, bzw. ob ich es in Originalgröße zusenden könnte. Natürlich habe ich sofort zugesagt und so ist nun Seite 47 ein Bild von Beau zu finden.

 

 

Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut. Beau bekam als Dank 12 Dosen getreidefreies Nassfutter und eine Packung Obstsnack (wir durften uns die Sorten selbst aussuchen).


Beau mag die Sachen von Terra Canis sehr gerne. Als wir bei der Dummy A Prüfung den 2.Platz belegt hatten bekamen wir auch ein paar Leckereien von Terra Canis geschenkt, ebenso auch auf der BLP. Man merkt schon sehr, gerade auch am Geruch, dass die Inhalte alle völlig natürlich sind und keinerlei künstliche Aromastoffe, Geschmacksverstärker oder sonstiges zugefügt wurden. Wir freuen uns jederzeit wieder über eine „Zusammenarbeit“ mit Terra Canis!
 
Grüße

– Michaela Bergmann

Erkenntnis des Jahres…

Die letzten Wochen und Monate sind scheinbar irgendwie schneller vorbei gegangen als es im letzten Jahr der Fall war. So kommt es mir zumindest gerade vor. Und manche Leute hier aus meiner Nachbarschaft haben es scheinbar auch noch nicht wirklich kapiert, dass erst morgen Silvester ist. Hier wird schon teilweise rumgeböllert, dass es wirklich nicht feierlich ist. Ich persönlich kann der ganzen Knallerei nichts abgewinnen. Zumal hier bei mir in der Nachbarschaft immer wieder einige Bewohner osteuropäischer Herkunft aus ihrem Heimatland irgendwelche extra riesen Böller her holen, die so in Deutschland wohl gar nicht legal bzw. erwerbbar sind. Mit Beau laufe ich deshalb jetzt hier nicht mehr in der unmittelbaren Nachbarschaft. Er ist so toll und völlig unbeeindruckt von dem ganzen Geknalle und Geschieße, dass ich nicht die Gefahr laufen will, dass das kaputt gemacht wird, weil irgendein Idiot meint er müsse uns aus dem Hinterhalt einen Böller zwischen die Beine werfen. :schrei: Schon jetzt sind auch einige der Leute angetrunken, laufen johlend durch die Straßen. Irgendwie ist das alles Kommerz und Geldmacherei in meinen Augen, denn ich bin der Meinung, dass niemand von den Leuten hier wirklich das neue Jahr feiert, bzw. mit was altem aus dem vergangenem Jahr abschließt, sondern einfach mal wieder einen Grund brauch sich voll zu trinken….

Nun ja, wie dem auch sei. Fakt ist auf alle Fälle, dass in knapp 26 Stunden das Jahr 2015 vorbei ist. Man wird auch nicht gefragt, ob man mehr oder minder Lust hat dass es vorbei ist oder ob man auf ein neues Jahr vorbereitet ist – Es passiert einfach und in 26 Stunden fängt das neue Jahr an, egal ob man im Bett liegt und schläft, ob man irgendwo sitzt und fern sieht oder ob man sich irgendwo auf einer Silvesterparty tummelt. Ich werde wohl, wie die letzten zwei Jahre auch schon, entweder Fernsehen oder schon im Bett liegen. Beau hat bisher alle drei Silvester seines Lebens verschlafen. Mir ist das mehr als recht, wenn ich bedenke, dass manche Tiere und Hunde wirklich sehr viel Stress haben um die Silvester Tage und nur mit Mühe irgendwie durch den Tag gebracht werden können. Da lob ich mir meinen völlig Tiefen entspannten Hund. :declare:

Wenn ich das so gut wie vorüber gegangene Jahr mir noch einmal etwas mehr vor Augen führe, so muss ich zu aller erst einmal festhalten, dass ich es 2015 doch tatsächlich geschafft habe nicht ins Krankenhaus zu müssen. Also zumindest jetzt nicht stationär. Für ambulante Untersuchungen usw. war ich schon ein paar mal dort, aber ich bin immer wieder ganz gut um die Übernachtung dort herum gekommen (hat manchmal schon seine Vorteile wenn man in unmittelbarer Nähe vom Krankenhaus wohnt und dem Arzt dann quasi versprechen kann, dass man auch gaaaanz schnell wieder hier her kommen kann, wenn es denn die Umstände erfordern. :-)) Außerdem habe ich das Jahr ohne irgendeine Vollnarkose oder OP überstanden und es ist auch weder irgendwas getackert oder genäht worden. Klingt vielleicht jetzt ein bisschen komisch – aber ja es gibt Menschen, für die so was dann doch schon ein bisschen was Besonderes und Erwähnenswertes ist ;)

Des weiteren habe ich in diesem Jahr endlich wieder ein bisschen mehr fotografiert, was ich mir vorgenommen hatte und ich hoffe doch, dass das auch weiterhin anhält (ich habe seit kurzem ein neues, etwas lichtstärkeres Objektiv, welches ich noch nicht so wirklich ausprobieren konnte). Beau und ich haben dieses Jahr auch fleißig weiter trainiert und konnten bei allen offiziell angetretenen Prüfungen (APD/R, BLP, Baden Trophy) mit sehr guten und meist vorzüglichen Ergebnissen bestehen. Unseren ersten Pokal konnten wir dank vorzüglicher Leistung auch gewinnen. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz :tierlieb: Jeder der uns näher kennt weiß mit was für „Problemchen“ wir seit meinem Beinbruch zu kämpfen hatten und dass diese Ergebnisse deshalb nicht mal ansatzweise selbstverständlich sind/waren.

Wir haben Trainings bei neuen Trainern ausprobiert, haben mehr Tagesseminare besucht, haben dort einige wunderbare Menschen wieder getroffen, teilweise neu kennen gelernt und vor allen Dingen die meiste Zeit sehr viel Spaß miteinander gehabt. Es war manchmal dann doch immer wieder schade, wie schnell die Zeit vorüber gegangen ist und dass sich die Wege dann wieder getrennt haben. An manchen Trainings hatte ich dann für mich und auch für Beau den Eindruck gewonnen, dass wir mittlerweile „den Trainer“ gefunden haben, von dem wir beide wirklich sehr viel lernen können. Von dem ich als Hundeführer noch viel lernen kann, gerade was meine Körperhaltung und Kommunikation mit Beau betrifft und auch Beau viel lernen kann, da dort die Aufgaben sehr gut und logisch aufeinander aufgebaut sind und auch mal Grenzen überschritten werden, wo ich immer dachte „Das kann Beau nie im Leben“ und ich dann eines besseren belehrt wurde. Für 2016 möchte ich den Schwerpunkt zum einen wieder mehr auf wirklich regelmäßiges Training in einer Gruppe legen und vor allen Dingen auch mehr auf Tagesseminare bzw. Halbtagestrainings, von denen wir aber zwei oder drei an aufeinanderfolgenden Tagen besuchen. Der Lerneffekt ist einfach viel höher und besser da wir so immer mehr oder minder eine „Warmlaufphase“ haben (können), nach der dann der Lerneffekt wirklich spürbar ist und nicht quasi innerhalb von 2, 3 oder 4 Stunden das komplette Wissen des Trainings direkt sehen, lernen und verinnerlichen müssen. Für Beau und mich ist diese Lernweise wie gesagt definitiv die Bessere und ich denke die Prüfungsergebnisse haben das auch unterstrichen und bestätigt. :declare:

Dieses Jahr war das erste Jahr in dem Beau und ich auch das komplette Jahr durch ehrenamtlich im Therapie-/ und Besuchshundedienst unterwegs waren. Jeden Donnerstag haben wir für eine Stunde die Menschen im privaten Alten- und Pflegeheim besucht und ihnen somit ein bisschen den Tag erhellt. Auch dort konnten wir einige neue Menschen kennen lernen. Leider sind auch das Jahr über welche dort gestorben. Beau hatte manchmal wirklich in der ersten Zeit nach dem Sterben Probleme damit zu verstehen, dass diese Menschen jetzt nicht mehr da sind. Da hat man wieder sehr deutlich gemerkt, dass auch Hunde Gefühle haben und nicht einfach alles so still und schweigend hinnehmen. Bei einer Patientin verbringen wir immer die meiste Zeit um mit ihr ein bisschen zu üben. Da die Patientin fast nur noch den rechten Unterarm und die Hand bewegen kann schulen wir ihre Bewegung dadurch , dass sie ein Pocketdummy (mittlerweile gehen auch größere „Gewichtsklassen“ bis hin zum 500 g Dummy) so gut wie möglich wirft. Beau apportiert dieses dann, sitzt bei ihr am Rollstuhl ab, hält ihr das Dummy zur Ausgabe hin und zwar so lange bis sie es wirklich fest gegriffen hat mit der Hand. Nur selten fällt ein Dummy auf den Boden. Beide arbeiten wunderbar zusammen und haben Spaß  Beau ist wirklich ein wunderbarer, geduldiger, gelassener und glücklich machender Therapiehund. I love my Lakritznase 

Aktuell haben wir noch bis 7. Januar Besuchshundedienst Pause. Wir werden dann von den Pflegeheim Bewohnern meist schmerzlich vermisst. Aber letzte Woche Donnerstag war Heiligabend und morgen ist ja Silvester. Von daher fallen diese Donnerstage halt aus und wir besuchen erst wieder im neuen Jahr. Ich hoffe doch stark, dass wir bis da dann nicht wieder eine Nachricht über einen weiteren Todesfall erhalten. Auch wenn ich die Menschen dort jetzt noch nicht so ewig kenne macht es mich dann doch immer wieder traurig so was zu hören.

Dieses Jahr war ich auch seit langem mal wieder mehrmals im Kino. Es ist schön wenn jemand immer wieder auch einmal mitgeht. Irgendwie waren in den letzten Jahren die Kinobesuche immer spärlicher geworden. Zuletzt hatte ich letzte Woche ja den Film „Ich bin dann mal weg“ angeschaut und habe ja auch hier auf meinem Blog ein kleines Fazit dazu geschrieben. Gestern habe ich dann in Facebook gesehen, dass Hape Kerkeling doch tatsächlich auf seiner Facebook Seite meinen Blogartikel und das Filmfazit gepostet hat, bzw. den Link dazu. Ich habe mich wirklich sehr geehrt gefühlt als ich das gesehen habe. Hape Kerkeling liest meinen Blog – irgendwie verrückt. Das zeigt aber auch, dass auch er einfach ein ganz normaler Mensch ist ;-). Herr Kerkeling, sollten Sie auch diesen Artikel lesen, so möchte ich Sie hiermit mal recht herzlich Willkommen heißen auf meinem Blog. Hoffe Sie fühlen sich hier wohl und halten mich nicht völlig für abgedreht oder so. Sie müssen wissen – ich bin kopfkrank und zwar echt, bin aber dennoch liebenswert :-)

Auch im neuen Jahr möchte ich gerne immer wieder mal ins Kino gehen. Ich mag die Kino Atmosphäre. Schön mit Popcorn, Getränk, gemütlichen Sitzen, usw. Und Beau ist auch ab und an froh wenn er dann mal sturmfreie Bude hat ;) Habe letzte Woche im Kino in der Vorschau schon den ein oder anderen Film gesehen, den ich gerne anschauen würde. Mal schauen ob das mit meinem Vorhaben mit ins Kino gehen klappt im neuen Jahr.

Was ich dieses Jahr auch wieder viel mehr gemacht habe ist gebacken. Ich habe gerade in den letzten Monaten wirklich viel gebacken. Ich habe dieses Jahr auch die Leidenschaft für das Backen und die Kreation von Hundeleckerlies entdeckt. Das war an sich eher aus der Not heraus. Beau hatte die im letzten Jahr ja immer wieder entzündete Ohren. Irgendwann hatte ich mir überlegt, ob es vielleicht auch eine Unverträglichkeit sein könnte. Gerade immer nach dem Besuchshundedienst, wo er doch in immer relativ kurzer Zeit einiges an Leckerlies (getreidehaltig) bekommen hat, waren die Ohren gerötet und leicht entzündet. Damit ich da mal einen Vergleich habe, ob das mit getreidefreien Leckerlies auch so ist, habe ich angefangen welche zu backen. Mir sind dann mit der Zeit immer mehr mögliche Geschmacks- und Zutatenkombinationen eingefallen. Und so habe ich immer wieder neue gebacken. Und siehe da – seit Beau nur noch getreidefreie Leckereien bekommt sind auch seine Ohren nicht mehr entzündet :disco: Und ich backe ja eh so gerne, von daher ist hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Anfang Dezember habe ich mir eine neue Backmaschine gekauft. Die wird im neuen Jahr jetzt dann auch noch gebührend genutzt werden für neue Leckereien. ;)

Vielleicht ist es Euch schon aufgefallen, aber bisher habe ich noch nicht wirklich irgendwelche besch…eidenen Dinge hier aufgezählt oder geschrieben. Gut oder? ;-) Keine Sorge oder keine Illusion – das Jahr hatte auch definitiv seine Tiefen. Wobei ich sagen muss, dass es dieses Jahr jetzt nicht ganz sooooo viele blöden Erlebnisse gab wie im letzten Jahr oder im Jahr davor. Ja auch bei mir ist es mal ein bisschen weniger ärgerlich bzw. deprimierend. Wobei mir dennoch noch genug graue Haare wegen unerfreulichen Dingen gewachsen sind. Was ich zum Beispiel so überhaupt gar nicht gebraucht hätte war der Trubel bei uns hier im Haus. Erst sind da zwei Studentinnen eingezogen und dann wieder ausgezogen, wo es ständig dann hier oben in der Wohnung wirklich laut war wenn die Damen da waren, dann war der andere Hausmitbewohner im Erdgeschoss auch immer wieder mal ordentlich hörbar, außerdem hat er mir bis heute glaub jetzt in Summe schon 5 oder 6 Mal in der Garage seine Autotür gegen meine hintere Tür auf der Beifahrer Seite gehauen weil er immer so bescheiden dicht an mich ranparkt und in keinster Weise dann beim Aufmachen aufpassen kann. Des weiteren meinten manche Leute meine Gutmütigkeit ausnützen zu müssen, welches ich dann wirklich mal mit ner Ansage, Ignoranz oder sogar völligem Kontaktabbruch beantworten musste und jaaaa auch mit Beau in den Trainings ist es nicht immer eitler Sonnenschein. Aber hey – wäre ja langweilig wenn einfach alles mal ruhig und glatt laufen würde, nicht wahr!?

Was ich mir definitiv für das neue Jahr wünsche und auch auf eine gewisse Art und Weise vornehme ist zum einen Beau und mein Rudel auf Mitte des Jahres hin mit einem zweiten Labrador Rüden zu vergrößern. Es ist denke ich kein Geheimnis, dass ich da schon sehr lange darüber nachdenke. Und jetzt, da Beau dann vier Jahre alt wird, mein Beinbruch wieder vollständig verheilt ist, usw. habe ich wieder die Zeit und den gesundheitlichen Zustand um dieses „Vorhaben“ was schon lange in mir schlummert, endlich umzusetzen. :azn:

Des Weiteren werde ich jetzt in diesem Jahr dann auch hier mal meine Zelte abbrechen und ausziehen. Ich rede ja schon länger davon, aber so langsam ist es nun wirklich an der Zeit. Ich merke dass ich diese Veränderung jetzt dann zeitnah mal brauche. Und am aller liebsten und besten eben auch bevor dann Hund Nr. 2 einzieht. Wäre ja etwas arg bescheiden den hier erst noch einziehen zu lassen und dann unmittelbar später umzuziehen. Da kann ich ja nicht wirklich mit ihm in Ruhe Hundeschule und was weiß ich alles anfangen. Macht ja wirklich keinen Sinn. Mal schauen wie zeitnah sich das alles umsetzen lässt.

Das sind so die zwei „Hauptvorsätze“ von mir für das neue Jahr. Eigentlich halte ich ja nichts von Vorsätzen. Ich bezeichne das deshalb eher immer als eine Art „To Do Liste“ an mich selbst. Ich werde wohl auch auf die Liste setzen wieder ein bisschen mehr zu bloggen. Es war in dem Jahr doch schon recht arg still hier. Aber kennt ihr das wenn Euch manchmal einfach wirklich so nach gar nichts der Sinn steht. Nicht mal nach dem was ihr sonst eigentlich wirklich gerne macht? Vielleicht ist manchmal auch wirklich zwischendrin eine Auszeit nötig. Mal das tun was man schon so lange nicht mehr gemacht hat. Was man vielleicht auch schon länger machen wollte und immer vor sich her geschoben hat, oder sonstiges.

Für heute und für dieses Jahr lasse ich es jetzt erst einmal hier gut sein. Nicht dass ich morgen, wenn es dann wirklich schon Mitternacht ist und das neue Jahr beginnt immer noch hier sitze um am schreiben bin. ;) Ich danke all den Lesern, die auch dieses Jahr meinen Blog hier immer wieder besucht haben, die mich in diesem Jahr egal wann und wo auch immer begleitet und mein Leben bereichert haben. Ich hoffe, dass sich auch 2016 wieder neue Bekanntschaften ergeben werden, tolle Momente und Erlebnisse auf Beau und mich warten und ich auch 2016 ohne Krankenhaus Aufenthalt auskomme. Mal schauen was ich in einem Jahr hier so schreiben werde :declare:

Was auch immer ihr für morgen geplant habt, ich wünsche Euch an dieser Stelle einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe, dass das was ihr Euch vornehmt auch irgendwie umsetzbar ist/wird.

Wir sehen/lesen uns 2016 wieder!

Liebe Grüße

– Michaela Bergmann

P.S.: Erkenntnis des Jahres – manchmal muss man riskieren um nicht zu stagnieren – den Gewinn daraus wird man früher oder später garantiert erkennen!

Beau’s Arbeitsalltag außerhalb des Waldes…..

Wenn Beau und ich nicht gerade bei irgendwelchen BLP oder Dummytrainings sind, haben wir auch noch einen Arbeitsalltag. Zum einen an der Dualen Hochschule (ich arbeite dort im Studiengang Wirtschaftsinformatik als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin) und zum anderen unsere ehrenamtliche Tätigkeit als Therapie-/ und Besuchshundeteam einmal die Woche im Pflegeheim.

Beau begleitet mich immer an die Hochschule und ist quasi unser Studiengangshund. Seit er 11 Wochen alt ist, kennt er den Hochschulalltag, ebenso auch den Vorlesungstrubel. Studenten freuen sich immer sehr wenn Beau mit in die Vorlesung kommt. Meist betreibt er dort „Lernen im Schlaf“ und verschläft die ganze Vorlesung. Vielleicht hat er die ganzen Vorträge mit seinen knapp drei Jahren mittlerweile auch schon zu häufig gehört   Auf alle Fälle ist er immer sehr entspannt, zufrieden und freut sich natürlich auch darüber wenn er die ein oder andere Streicheleinheit von den Studenten abgreifen kann. So sieht es meist aus wenn ich Vorlesung halte:

Die Besuchs- und Therapiehundearbeit macht Beau (und auch natürlich mir) nach wie vor sehr viel Spaß. Häufiger hat/macht Beau ein kleines Dummytraining, tiergestütze Besuchstherapie, Ergotherapie für die Patientin und Spass in einem  
Da die Patientin fast nur noch den rechten Unterarm und die Hand bewegen kann haben wir ihre Bewegung dadurch geschult, dass sie ein Pocketdummy so gut wie möglich geworfen hat. Beau hat dieses dann apportiert, ist bei ihr am Rollstuhl abgesessen, hat ihr das Dummy zur Ausgabe hingehalten und zwar so lange bis sie es wirklich fest gegriffen hatte mit der Hand. Kein Dummy fiel auf den Boden. Beide haben wunderbar zusammen gearbeitet und Spass gehabt  Beau ist wirklich ein wunderbarer, geduldiger, gelassener und glücklich machender Therapiehund. I love my Lakritznase 

Dies sind also ein paar Eindrücke von Beau’s Arbeiten außerhalb des Waldes und den BLP Vorbereitungen. Es wird quasi nie langweilig in unserem Alltag und wir haben jede Menge Abwechslung 

In knapp zwei Wochen werden Beau und ich den nächsten Versuch in Sachen Dummy A Prüfung angehen und in Oppenau starten. Natürlich werde ich hier dann berichten wie es ausging.

Bis dahin Grüße von Beau und mir

– Michaela Bergmann

Goodbye 2013 / Hello 2014….

Das Jahr 2013 liegt in seinen letzten Zügen und es war das erste Jahr, welches Beau und ich komplett miteinander verbracht haben. Wenn ich so zurück blicke schaue ich sowohl auf Höhen als auch auf Tiefen zurück. Ich muss gestehen, dass ich mir für 2014 mehr Höhen wünsche. Wir sind 2013 nicht gerade erfolgreich in das ganze Prüfungswesen gestartet, aber ich denke solche Erfahrungen gehören dazu und müssen definitiv auch sein.

Momentan ruht Beau definitiv mehr in sich selbst als noch zu Beginn oder Mitte des Jahres. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Pubertät etwas weiter voran geschritten ist, er auch im Kopf etwas erwachsener ist wie noch Anfang des Jahres und wir beide, gerade auch in den letzten Wochen und Monaten seit der Unfall mit dem Schienbeinkopf Bruch passiert ist, mehr und weiter zu einem Team zusammen gewachsen sind. :schlabber:

Letzte Woche Freitag waren wir seit langem wieder bei einem Trainingsworkshop. Es drehte sich alles um die Fußarbeit, die in so vielen Dingen grundlegende und wichtige Voraussetzung ist. Beau hat seine Sache wirklich toll gemacht und ich war sehr stolz auf ihn. Die einzige, momentan große Baustelle, die sich seit dem Unfall aufgetan hat und die es jetzt noch zu beheben gilt, ist, dass er momentan, wenn er aufgeregt ist, immer wieder, bis er quasi „warm gelaufen“ ist, jammert oder vor sich hin mault. Er führt das gewünschte zwar wirklich konzentriert aus, aber dieses begleitende Gejammer muss ich definitiv in den nächsten Wochen abbauen, da es auch gerade bei Prüfungen zu „nicht bestehen“ führt. Da dieses Gejammer vor dem Unfall aber nicht (mehr) vorhanden war und ich es damals schon mal sehr gut abgebaut bekommen habe, bin ich recht optimistisch, dass ich es auch ein zweites Mal schaffen werde. drueckdiedaumen

Die ersten weiteren Trainings für 2014 wurden in den letzten Tagen auch schon geplant (zu finden unter Termine) Wir werden unser Dummy Trainingsprogramm weiter vertiefen und verfeinern. Ich habe die für den 12. Juli angesetzte APD/R A Prüfung im Kurfürstlichen Park in Krauchenwies als erklärtes Ziel angesetzt. Das Prüfungsgelände ist nur 10 km von uns hier entfernt und ich denke wenn jetzt nichts weiteres dazwischen kommt, was uns in unserem Trainingsrhythmus irgendwie durcheinander bringt, dann können wir bis dahin auch einen Prüfungstauglichen Trainingsstand erreichen.

Beau wird Mitte Juli bereits zwei Jahre alt. Da die JP/R nur bis zwei Jahre abgelegt werden darf und ich dies eigentlich bereits für dieses Jahr Herbst vorgenommen hatte, welches dann aber durch den Unfall nicht mehr möglich war, habe ich für den 12. Januar nun ein erstes Einzeltraining für die JP/R mit Rainer Kern ausgemacht. Wir werden uns an dem Tag für drei Stunden treffen und mal einen Leistungsstand Check machen. Ziel ist es zu schauen, ob es realistisch ist, dass Beau und ich bis zu der am 12. April in Renningen geplanten JP/R die Vorbereitungen und Trainings für einen Prüfungstauglichen Stand erreichen können. Wir werden sehen was dabei raus kommt. :declare:

Ansonsten werden wir im neuen Jahr auch weiterhin einmal wöchentlich weiterhin hier in Sigmaringen den Grundgehorsams Kurs besuchen, da auch hier weiterhin immer noch was neues gelernt werden kann und das sicherlich sowohl weder Beau noch mir schaden wird. Man lernt bekanntlich ja nie aus. ;)

Für den Herbst 2014 (aller Voraussicht nach Oktober) muss ich dann noch eine zweite Operation an meinem gebrochenen Schienbeinkopf plus Krankenhausaufenthalt einplanen. Die Platte samt Schrauben müssen dann wieder entfernt werden. Aller Voraussicht nach muss ich dann wieder ca. 4 Wochen an Krücken laufen. Das wird wohl dann auch für Beau wieder nicht ganz so schön werden. Schon irgendwie heftig wie lange das alles dann in Summe dauert.

Nun ja ich persönlich hoffe für meinen Teil, dass 2014 definitiv erfolgreicher wird, als 2013. Ich denke die Voraussetzungen sind aktuell ganz gut dafür. In dem Fall erst einmal abwarten, Tee trinken und trainieren, trainieren, trainieren :declare:

Beau und ich wünschen auf alle Fälle allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße

– Michaela Estler

Jahreswechsel

Aktuelles aus der schwäbischen Pampa….

Es wird kalt hier in der schwäbischen Pampa und es hat in der letzten Tagen auch zwei Mal etwas geschneit. Jetzt nicht wirklich viel – es ist eher so was wie eine Puderzucker Schicht. Was aber das Schöne bei der Sache ist, ist, dass die letzten beiden Tage trotz der Kälte die Sonne so schön gescheint hat. Hab mich ehrlich gesagt schon wieder aufgeregt, dass ich noch nicht so wirklich in die Hocke gehen oder mich auf den Boden legen kann zum schön Fotos mit meiner Cam machen Deshalb gibt es heute nur Handybilder von unterwegs….

Beau und ich sind natürlich fleißig am Dummy üben. Naja hauptsächlich erst mal wieder grundlegende Basics, aber auch andere „Aufgaben“ wie Doppelmarkierungen etc. macht er gerade wirklich toll

Summy

Wassersachen lassen wir gerade vorerst mal aus. Beau hat damit aber Gott sei Dank nicht so wirklich ein Problem und steht dann halt einfach ans Wasser und lauscht dem idyllischen Rauschen….

Kleine Verschnaufpause (eher für Frauchen) auf der Morgenrunde in der Sonne am Montag

und gestern Morgen war es wieder ein bisschen weiß…..

Winter1

Und gestern kam dann auch noch ein Paket von Treusinn.de. Beau liebt ja das Spiely von denen abgöttisch und seit neuestem gibt es jetzt eine XXL Version davon in einer wirklich tollen Farbe wie ich finde. Und Beau hat sich natürlich riesig über das Geschenk von Treusinn.de gefreut!

Spiely

Tja und dann war gestern noch mein noch nicht ganz zweijähriges Patenkind hier um mit mir Kekse zu backen.

Beau hat uns ganz genau beobachtet und auch für ihn (leider) relativ schnell feststellen müssen, dass es keine Hundekekse sind

Kekse_neu

Was es sonst noch so neues gibt? Nun ja Montag waren wir nach langer Abstinenz mal wieder in der Hundeschule. War für uns beide ungewohnt und so kam es dann auch, dass Beau noch etwas unleidig und fiepig beim warten, die Aufgaben aber dennoch gut gemeistert hat. Er hat auch prompt nach der Hundeschule erst mal ne ganze Weile geschlafen. Er war völlig platt….

Ich hatte heute das letzte Mal Physio. Die Gassigängerin kommt seit dieser Woche auch nicht mehr. Ab sofort sind mein operiertes Bein und ich im Alltag mit Beau komplett auf uns alleine gestellt…. Aktueller Narbenstand:

Narbe

Letzte Woche Donnerstag hatte ich ja auch noch einen weiteren Kontrolltermin beim Arzt. Genau zwei Monate nach der Operation.

Ich muss mich korrigieren, was meine Aussagen mit komplett Krückenfrei, etc. im Dezember, bzw. der letzten (Vor)Korrektur zum 08.Dezember betrifft! Ich hatte mich verschätzt, naja eher gesagt unterschätzt

Fakt ist: Ab heute kann ich meine Krücken komplett weglassen, frei laufen und vollbelasten, Autofahren, alles mit dem Bein machen was die noch fehlende Muskulatur, die noch leicht vorhandene Schwellung, die ab und an aufkommenden Belastungsschmerzen und mein Körper an sich zulässt. Der Arzt sagte, dass er noch nie so eine perfekt disziplinierte Wundheilung und Wiederaufbau des schwer frakturierten Beines gesehen hätte und dass viele Patienten sich eine Scheibe von mir abschneiden und schneller genesen könnten, wenn sie sich nicht so sehr hängen lassen, selbst unterschätzen und einigeln würden nach solch einem Eingriff.

In sechs Monaten muss ich zum nächsten Kontrollröntgen und bis dahin ist meine Behandlung durch den Arzt abgeschlossen. Ich muss jetzt einfach für mich, so wie mir möglich, langsam die Muskulatur wieder aufbauen und so Schritt für Schritt noch weiter vorwärts kommen. Aber das werde ich jetzt auch noch hinbekommen.

Ich sag nur eins meine lieben: MICHAELA, DIE SCHIENBEIN TITANERNE LADY, IST ZURÜCK!

Metakk

Da ich noch nicht soooo viel Muskulatur habe und mein Bein vier Spaziergänge am Tag mit Beau noch nicht ganz schafft, mein Bein gerade Abends immer platt ist, nehm ich das Michaela Mobil (den Elektro Rolli) immer gerade Abends für die letzte Runde. Beau läuft super nebenher, kann schön vor sich hin tippeln bei dem Tempo, und ich brauch mein Bein nicht überanstrengen.

Von der Krankenkasse ist der Rolli bis Ende Februar nächsten Jahres genehmigt. Und ich werde ihn auch erst einmal definitiv behalten. Wer weiß wann es jetzt schneit oder so, wo ich einfach dann noch etwas Probleme haben werde mit laufen. Da ist das immer ne ganz gute „Sicherheitsreserve“.
Nur weil ich jetzt keine Krücken mehr brauche, kann ich noch lange nicht wieder hüpfen wie ne junge Gazelle Ich muss jetzt erst einmal die Muskulatur wieder aufbauen und – so blöd es klingt – wieder lernen sauber ohne Krücken zu gehen. Die sind die letzten zwei Monate irgendwie zur Gewohnheit geworden

Was über kurze oder längere Zeit noch geschaut werden muss ist, in wie weit mein Innenminiskus bei der ganzen Sache was abbekommen hat. Da der mir seit dem Unfall immer wieder mal weh tut (auch jetzt noch ab und an) muss man so in ca. 3 Monaten, wenn das Bein eigentlich wieder vollständig normal „funktionieren“ mal via MRT schauen ob der nicht gerissen, angerissen oder sonstiges ist, was dann noch eine weitere OP bedeuten würde. Das jetzt schon zu schauen bringt nix, weil selbst wenn er was hätte könnte man das jetzt sowieso nicht operieren, weil die andere OP ja noch nicht sonderlich lange her ist.
Was mich heute noch gefreut hat war, dass heute Mittag per Post völlig überraschend ein Päckchen von meinem Patenonkel und seiner Frau aus dem hohen Norden eintrudelte. Für Beau ein tolles Spielzeug und für mich einen Adventskalender und ne tolle Karte. Jaaaaa auch 31-jährige freuen sich noch über Adventskalender

AK

Ja das wäre soweit das neueste von uns hier aus der schwäbischen Pampa

Liebe Grüße

– Michaela Estler